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Österreichische Hagelversicherung: Maßnahmen für ein nachhaltiges Österreich

(Bild: © ÖHV)

Österreichische Hagelversicherung: Maßnahmen für ein nachhaltiges Österreich

10. Mai 2023

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4 Min. Lesezeit

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Versicherungen

Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, Norbert Totschnig, war beim zwölften Nachhaltigkeitsfrühstück der Österreichischen Hagelversicherung (ÖHV) zu Gast.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 10.05.2023

Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung:

"Der Klimawandel ist heute das Sicherheitsrisiko Nummer eins der Menschheit und trifft die Landwirtschaft mit ihrer Werkstatt unter freiem Himmel zuallererst und am stärksten. Hinzu kommt der verschwenderische Umgang mit unserer Lebensgrundlage Boden. Doch es gilt zu bedenken: Ohne Boden keine Landwirtschaft, ohne Landwirtschaft kein Essen und ohne Essen kein Leben."

Bundesminister Norbert Totschnig:

"Die Regionen sind das Herzstück unseres Landes. Hier leben und arbeiten wir, hier werden innovative Ideen, Lebensmittel oder erneuerbare Energien produziert. Damit leisten sie unverzichtbare Beiträge zur Versorgungssicherheit und zur Krisenfestigkeit unseres ganzen Landes."

Um Österreichs Regionen bei ihrer Entwicklung bestmöglich zu unterstützen, habe das Landwirtschaftsministerium die Initiative „Meine Region – Heimat. Zukunft. Lebensraum.“ ins Leben gerufen. Im Rahmen einer Dialogtour durch ganz Österreich wurden innovative Ideen vor den Vorhang geholt und in der Regionenstrategie zusammengefasst, die Impulse zu drei wesentlichen Bereichen enthalte, so Totschnig und fasst zusammen:

"Erstens, Lebensräume nachhaltig gestalten. Hier geht es um lebendige Ortskerne, Bewusstsein bei der Baukultur schärfen oder auch um die Wichtigkeit landwirtschaftlicher Flächen. Zweitens, Lebensräume leistungsfähig gestalten. Hier geht es darum, regionale Wirtschaftskreisläufe zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen, die holzbasierte Bioökonomie weiterzuentwickeln oder generell neues Arbeiten und Wirtschaften zu ermöglichen. Drittens, Lebensräume attraktiv gestalten: Dazu gehört die Sicherung der regionalen Lebensmittelversorgung, der Schutz vor Naturgefahren und zukunftsorientierte Maßnahmen im Bereich der Wasserwirtschaft. In Umsetzung des Regierungsprogramms ist es unser gemeinsames Ziel, die Flächeninanspruchnahme auf netto 2,5 ha pro Tag bis 2030 zu reduzieren. Landwirtschaftliche Flächen für die Lebensmittelproduktion sollen geschützt und gleichzeitig bestehende Orts- und Stadtkerne gestärkt werden. Denn gesunde Böden sind die Grundlage für lebenswerte Regionen. Mit der Bodenstrategie der Österreichischen Raumordnungskonferenz möchten wir einen wichtigen Schritt setzen. Wesentlich ist, die regionalen Gegebenheiten zu berücksichtigen und gemeinsam mit Ländern und Betroffenen eine zukunftsorientierte Strategie vorzulegen, um dieses wichtige Thema weiter voranzutreiben."

Klima- und Bodenschutz für ein lebenswertes Österreich

Die Auswirkungen in Form der zunehmenden Wetterextreme sollen national für den Agrarsektor durch ein Private Public Partnership System gelindert werden. Weinberger unterstreicht:

"Die Bodenstrategie soll zudem zu einem stabilen Agrarsektor und zu einer hohen Versorgungssicherheit für die Konsumentinnen und Konsumenten in Österreich beitragen. Eines ist nämlich klar: Jeder der isst, ist Teil der Landwirtschaft."

Foto oben v.l.n.r.: Stefan Jauk, Generaldirektor Niederösterreichische Versicherung AG; Eva Schulev-Steindl, Rektorin der Universität für Bodenkultur Wien; Günter Geyer, Präsident Wiener Städtische Versicherungsverein; Andor Nagy, Botschafter von Ungarn in Österreich; Norbert Totschnig, Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft; Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender Österreichische Hagelversicherung; Doris Wendler, Vorstandsdirektorin Wiener Städtische Versicherung AG; Ernst Karpfinger, Aufsichtsratspräsident der Österreichischen Hagelversicherung und Präsident der Vereinigung der österreichischen Rübenbauernorganisationen; Petra Winter, Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität Wien und Josef Pröll, Generaldirektor Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG

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