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Österreichische Hagelversicherung über die Rolle von Satellitendaten für die Landwirtschaft

(Bild: © ÖHV)

Österreichische Hagelversicherung über die Rolle von Satellitendaten für die Landwirtschaft

26. September 2024

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3 Min. Lesezeit

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Recht & Wissen

Am 23. September 2024 traf sich Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, mit Dr. Josef Aschbacher, dem Generaldirektor der European Space Agency (ESA), im ESA-Hauptquartier in Paris. Ziel des Treffens war ein Gedankenaustausch über die fortschreitende Digitalisierung der Landwirtschaft und die wichtige Rolle von Satellitendaten im Risikomanagement.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 26.09.2024

Die Landwirtschaft wird zunehmend digitalisiert – von autonomen Fahrzeugen, über Drohnen bis zu Satelliten. Die Österreichische Hagelversicherung verwendet bereits seit acht Jahren Satellitendaten der European Space Agency (ESA) für die Schadenserhebung bzw. bereitet die Daten aus dem Weltall für die versicherten Betriebe zur Vegetationsüberwachung der Pflanzen auf. Dadurch kann der Einsatz von Betriebsmitteln umweltgerecht optimiert werden, sodass die Effizienz in der Landwirtschaft gesteigert und die Umwelt geschützt wird. Im Bereich der Schadenserhebung werden die Daten für die Feststellung von großflächigen Dürreschäden bzw. wie jüngst, auch von Überschwemmungsschäden genutzt.

Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung:

"Ohne diese Daten wären insbesondere großflächige Schadensereignisse nicht in dieser Geschwindigkeit lokalisierbar und damit sogenannte Kumulrisiken - wie Dürre - in Österreich und in unseren fünf osteuropäischen Niederlassungen nicht so umfassend versicherbar.Die Fernerkundungsdaten der ESA leisten jedenfalls einen wichtigen Beitrag zum Risikomanagement in der Landwirtschaft und damit zur Ernährungssicherheit."

Dr. Josef Aschbacher, Generaldirektor der European Space Agency (ESA):

"Unsere Satelliten liefern alle drei Tage hochauflösende Bilder der Erde, die kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Das Copernicus-Programm der ESA umfasst sechs Gruppen von Sentinel-Satelliten, die die „Lebenszeichen“ des Planeten erfassen – von CO2 bis hin zu Land- und Meerestemperaturen. Diese Daten helfen nicht nur der Wissenschaft, sondern auch der Landwirtschaft und anderen Sektoren, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Die Hagelversicherung nutzt diese Technologie in Europa pionierhaft seit Jahren für das Risikomanagement.
Es ist klar, dass der Klimawandel sichtbar ist und wirklich enorme Veränderungen auf unserem Planeten verursacht. Das zeigen die alarmierenden Hitzerekorde und die Überschwemmungen auch im heurigen Jahr. Satellitendaten sind jedenfalls ein entscheidender Faktor im Klimaschutz. Daher gehört in die Weltraumtechnologie in gleicher Weise investiert wie im Kampf gegen den Klimawandel."

Foto oben v.l.n.r.: Dr. Josef Aschbacher, Generaldirektor der European Space Agency (ESA), Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung

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