Am 15. Informationstag der Wiener Versicherungsmakler gestern, Mittwoch, stand die persönliche Kundenbeziehung im Mittelpunkt. Die Publizistin Karin Kneissl und der Neurowissenschaftler Henning Beck gingen in den Wiener Sofiensälen der Frage nach, warum Nähe und Vertrauen gerade in der heutigen Zeit so wichtig sind.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 23.02.2017
Unter dem Motto „BEZIEHUNGsWEISE“ zeigten die Wiener Versicherungsmakler beim diesjährigen Informationstag Möglichkeiten auf, wie persönliche Kundenbeziehungen geschaffen und gepflegt werden können. „Das Versicherungsgeschäft ist in erster Linie ein Vertrauensgeschäft. Deshalb ist es besonders wichtig, das Vertrauen der Kunden zu stärken und Verständnis für ihre Situation aufzubringen“, sagte Helmut Mojescick, Fachgruppenobmann der Wiener Versicherungsmakler.
Was Neurowissenschaft und Diplomatie mit Kundenberatung zu tun haben
Wer berücksichtigt, wie das Gehirn Informationen und Gespräche verarbeitet, kann dadurch bessere und erfolgreichere Kundenbeziehungen aufbauen, überzeugte der Neurowissenschaftler und deutsche Science Slam Meister Dr. Henning Beck das Publikum. Wirkliche Überzeugung gelingt durch emotionale Bilder, das Aufzeigen von Hintergründen und das Eingehen auf die Bedürfnisse des anderen. Dem Thema Diplomatie widmete sich die Publizistin Dr. Karin Kneissl in ihrem Vortrag. Denn so wenig wie internationale Verbindungen ohne zwischenmenschliche Dimension möglich sind, so wenig können Kundenbeziehungen nur virtuell aufgebaut und gepflegt werden. Ein guter Diplomat bzw. Versicherungsberater müsse gute, persönliche Kontakte haben und präventiv netzwerken, um für den Krisenfall gewappnet zu sein. In der anschließenden Podiumsdiskussion mit Dr. Hubert Schultes (GD NÖ Versicherung) und Mag. Hermann Fried (Vorstandsdirektor Wiener Städtische) herrschte Einigkeit darüber, dass digitale Technologien und persönliche Beziehung nicht ohne einander funktionieren.
Hammurabi-Preis für Arbeit über Anwaltswahl in der Rechtsschutzversicherung
Wie jedes Jahr wurde auch gestern der Hammurabi-Preis verliehen. Fachgruppenobmann-Stv. Mag. Wilhelm Hemerka übergab die Siegerstatue an Dr. Maximilian Brunner, der für seine Einreichung „Die freie Anwaltswahl in der Rechtschutzversicherung“ 2.000 Euro Preisgeld erhält. Die Arbeit widmet sich der Frage, ob der Versicherungsnehmer einer Rechtsschutzversicherung das Recht hat, sich durch seinen persönlichen Anwalt des Vertrauens vertreten zu lassen oder ob er im Versicherungsfall den Vertragsanwalt der Rechtsschutzversicherung akzeptieren muss. Die Einreichungen von Karin Gruber, MA (Der Einfluss der Digitalisierung auf den Verkaufsprozess von Versicherungen aus Kundenperspektive) und Mag. Dr. Michael Kraus (Versicherung auf fremde Rechnung) wurden mit je 1.000 Euro prämiert.
450 Gäste und prominente Branchenvertreter
Zur anschließenden Beziehungspflege nutzten die rund 450 Gäste den Spiegelsalon und die Zigarrenlounge in Sofies Salon. Unter den Gästen waren unter anderem Ing. Martin Heimhilcher (Spartenobmann Information und Consulting der WKW), Prof. Elisabeth Stadler (Generaldirektorin VIG), Andrea Stürmer MSc, MPA (ab 1. März Vorstandsvorsitzende Zurich Versicherung), Kurt Molterer (Vorstandsvorsitzender Nürnberger), Hartwig Löger (Vorstandsvorsitzender UNIQA), Dipl. Techn Erik Venningdorf (Vorstandsdirektor GRAWE), Johannes Loinger (DAS Vorstandsvorsitzender), Wenzel Staub, MBA (Vorstandsvorsitzender MUKI), Arno Schuchter (Generali Vertriebsvorstand), Mag. Hermann Fried (Vertriebsvorstand der Wiener Städtischen), Werner Panhauser (Vertriebsvorstand Helvetia) sowie viele VertreterInnen der Versicherungsbranche und österreichischen Maklerschaft.
Fotos: © OLN, C. Mikes
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