Anfang 2018 wird die Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente MiFID II erstmals angewendet. Um den neuen Anforderungen zu entsprechen, plant die Wiener Börse eine richtlinien-konforme IT-Lösung.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 21.02.2017
Die Wiener Börse will eine Lösung zur Reportingverpflichtung von OTC-Geschäften (Over the Counter, außerbörslicher Handel) bzw. Reporting von Orders und Quotes für Wertpapierfirmen (inklusive Systematischer Internalisierer) anbieten. Der Service wird vorbehaltlich einer Zulassung als APA (Approved Publication Arrangement) durch die FMA angeboten und „TTR® II“ heißen. Er basiert auf dem bereits etablierten Angebot TTR® (Transparent Trade Reporting, deckt Anforderungen der MiFID ab).
„Unsere Systemlandschaft wächst mit den rechtlichen Vorgaben mit“, sagte Ludwig Nießen, Vorstand der Wiener Börse, bei der gestrigen Podiumsdiskussion der ÖVFA (Österreichischen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management). „Ein ganz wesentliches Ziel für uns ist es, unseren Handelsteilnehmern bei der Bewältigung ihrer regulatorischen Erfordernisse unter die Arme zu greifen.“
Mit der Entwicklung neuer Lösungen will die Wiener Börse ihre Vorreiterrolle bei IT-Dienstleistungen festigen. Künftig wird die Wiener Börse die technische Handelsinfrastruktur für fünf Börsen betreiben. So wird neben den bestehenden Kooperationen auch die Zagreber Börse an das Handelssystem angeschlossen. Zudem wurden die Verträge zum Betrieb des Handelssystems für die BörsenBudapest und Laibach bis Ende 2021 verlängert.
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