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Psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz

Psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz

07. Juni 2023

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3 Min. Lesezeit

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Im Blickpunkt

Psychologische Sicherheit ist Grundlage für Verlässlichkeit und effektive Zusammenarbeit in Teams. Führungskräfte können sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter angstfrei arbeiten können, indem sie mehr Demut zeigen. Wenn Führungskräfte selbst ihre eigene Unsicherheit und Unvollkommenheit offenlegen und ein offenes Ohr für die Meinungen und Ideen ihrer Mitarbeiter haben, kann eine Kultur der psychologischen Sicherheit entstehen.

Artikel von:

Dr. Yvonne Köster

Dr. Yvonne Köster

Coach, Beraterin und Trainerin | © privat

In einigen Unternehmen trauen sich Mitarbeiter aus Angst vor den Folgen leider nicht, Ideen oder Beobachtungen zu teilen. Dies führt nicht nur zu einem Verlust an Innovation, sondern auch zu hohen Kosten für die Organisation.

Wenn Mitarbeiter Bedenken und Ideen nicht aussprechen oder Fehler zugeben können, ohne Schaden zu nehmen, führt dies zu einer toxischen, innovationsschwachen Misstrauenskultur, hohen Krankenständen und Kündigungsquoten sowie hohen Kosten für Nachbesetzungen und für unproduktive Arbeit.

Psychologische Sicherheit ist die Voraussetzung für Verlässlichkeit unter Kollegen, für die Ermöglichung klarer und verständlicher Ziele, für das Empfinden von Sinn in der eigenen Arbeit sowie für die Empfindung von Selbstwirksamkeit im eigenen Handeln.

Führungskräfte tragen einen enormen Beitrag dazu bei, psychologische Sicherheit mit und in ihren Teams zu erzeugen.

Um dies aktiv zu gestalten, können Führungskräfte folgende Zutaten für die Teamführung nutzen:

  • Sorgen Sie dafür, dass sich alle Teammitglieder einig über die gemeinsamen Ziele und Herausforderungen sind.
  • Holen Sie das Scheitern aus der Problem-Schmuddelecke und machen Sie aus Scheitern eine Lernerfahrung. Fördern Sie Scheitern als Kultur zur Weiterentwicklung von Themen.
  • Zeigen Sie die wechselseitige Abhängigkeit von allen auf und erläutern Sie, was geschehen kann, wenn sie sich nicht einbringen. Helfen Sie den Menschen zu verstehen, wie ihre Arbeitsaufgaben mit den Aufgaben anderer Teams zusammenhängen. Es ist von Bedeutung zu verstehen, dass es wichtig ist, Risiken im zwischenmenschlichen Bereich einzugehen, um Ideen und Bedenken zu teilen und somit Projekte vom Scheitern zu bewahren. Das fördert den Sinn für das individuelle Tun.
  • Betonen Sie als Führungskraft, warum Ihre Mitarbeiter und ihr Tun wichtig sind. Zeigen Sie dazu immer auch den Wertbeitrag zum großen Ganzen auf.
  • Seien Sie ein Vorbild und zeigen Demut sowie Wertschätzung für die Meinung Ihrer Teammitglieder. Ermuntern Sie zur Beteiligung und nehmen Sie sich und Ihr Ego mehr zurück.

Nutzen Sie diese fünf Punkte als Verbesserungsmöglichkeit, auch wenn Sie meinen, bereits ein positives Arbeitsklima zu gestalten.

Gerade in den krisengeschüttelten Zeiten gehört diesem Thema Beachtung. Durch eine Förderung von psychologischer Sicherheit können Unternehmen von der Ideenvielfalt und dem Wissen ihrer Mitarbeiter profitieren und letztendlich ihre Innovationskraft und Mitarbeiterbindung stärken.

Den Beitrag lesen Sie auch in der AssCompact Juni-Ausgabe!

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