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Studie: 90% der Österreicher würden Reparatur-Label bei Kaufentscheidung berücksichtigen

Studie: 90% der Österreicher würden Reparatur-Label bei Kaufentscheidung berücksichtigen

11. Juli 2024

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2 Min. Lesezeit

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Studien

Eine Studie des Spezialversicherers Wertgarantie in Österreich zeigt: 60% der Befragten beschäftigen sich bereits vor dem Kauf damit, wie gut ein Gerät im Schadensfall zu reparieren wäre. Dieses Interesse ließe sich signifikant steigern, wenn Hersteller die Reparierbarkeit ihrer Geräte ausweisen würden. Laut der Wertgarantie-Studie würden neun von zehn Verbrauchern ein solches Reparatur-Label bei der Kaufentscheidung von Elektro- und Haushaltsgeräten berücksichtigen.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 11.07.2024

Konrad Lehmann, Vorstand bei Wertgarantie:

"Die Ergebnisse zeigen ganz deutlich das große Potenzial eines Reparatur-Labels, das Verbrauchern auf einen Blick die Reparierbarkeit eines Geräts anzeigt. Unsere Studie belegt: Die große Mehrheit der Verbraucher entscheidet sich eher für ein Gerät, das im Schadensfall einfacher zu reparieren ist."

Innerhalb der Studie wurden die 2.145 Befragten anhand des Beispiels Waschmaschine vor die hypothetische Kauf-Wahl gestellt: neuwertiges Gerät mit einer hohen Reparierbarkeit zum höchsten Preis, neuwertiges Gerät mit geringer Reparierbarkeit zum günstigeren Preis, Gebrauchtgeräte mit unterschiedlicher Nutzungsdauer ohne Angaben zur Reparierbarkeit, aber dafür zu den günstigsten Preisen. Das Ergebnis: 61% der Verbraucher entschieden sich für ein neuwertiges Gerät mit einer hohen garantierten Reparierbarkeit, obwohl dieses Gerät im Choice Design das teuerste war.

In Österreich wird bereits häufig repariert

Knapp die Hälfte aller Haushalte (46%) hat im Jahr 2023 mindestens ein Elektro- oder Haushaltsgerät reparieren lassen. Etwas mehr als jeder fünfte Haushalt (22%) hat sogar zwei oder mehr Reparaturen durchführen lassen. Besonders reparaturfreudig ist die Bevölkerung in Salzburg (55%), dicht gefolgt von Steiermark (50%) und Oberösterreich (49%). Leicht abgeschlagen sind die Bundesländer Vorarlberg, Tirol und Burgenland mit je rund 40%.

Konrad Lehmann:

"Wir glauben, dass eine hohe und für den Verbraucher erkennbare Reparierbarkeit von Geräten die Anzahl der Reparaturen deutlich erhöhen würde. Die Zahlen bei unseren versicherten Geräten zeigen, dass sich derzeit 68% der Schäden an Smartphone und Co. reparieren lassen. Hier ist also noch Luft nach oben. Wir setzen uns seit Jahren für Reparaturen ein, um dem anwachsenden Elektroschrott-Berg entgegenzuwirken. Die Ergebnisse unserer Studie zeigen ganz klar, wie wichtig die Reparierbarkeit von Geräten für Verbraucher ist und dass ein Reparatur-Label eine maßgebliche Entscheidungshilfe sein könnte, um die Reparaturquote dauerhaft zu erhöhen."

Foto oben: Konrad Lehmann, Vorstand bei Wertgarantie

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