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UNIQA 2023: Erfolgreiches Jahr mit starkem Wachstum und gesteigertem Ergebnis

UNIQA 2023: Erfolgreiches Jahr mit starkem Wachstum und gesteigertem Ergebnis

11. April 2024

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4 Min. Lesezeit

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Finanzen

UNIQA verzeichnete 2023 ein Wachstum der verrechneten Prämien um 10%, mit einem Ergebnis vor Steuern von 426 Mio. Euro. Die Kapitalquote stieg auf 255%, während geplante Investitionen von 245 Mio. Euro in das Gesundheitswesen getätigt werden. Für 2024 liegt der Fokus von UNIQA auf der Stärkung des Kerngeschäfts in Österreich und CEE sowie der Kostenoptimierung. Trotz möglicher Risiken strebt UNIQA eine kontinuierliche Profitabilität an und plant, die Aktionäre durch steigende Dividendenzahlungen zu beteiligen.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 4/11/2024

Kurt Svoboda, CFO/CRO UNIQA Insurance Group AG:

"Das Geschäftsjahr 2023 war für UNIQA erneut erfolgreich. Wir konnten als Gruppe bei den verrechneten Prämien um rund 10% deutlich wachsen und unser Ergebnis auf 426 Mio. Euro weiter steigern – trotz extremer Unwetterereignisse vor allem in Österreich. Für das Geschäftsjahr 2024 konzentrieren wir uns auf eine weitere Verbesserung unseres versicherungstechnischen Kerngeschäfts in unseren beiden Heimmärkten Österreich und CEE. Auf Basis einer Solvenzquote von mindestens 170% streben wir danach, unsere Aktionärinnen und Aktionäre progressiv, das heißt mit jährlich steigenden Dividendenzahlungen, am Erfolg unseres Unternehmens zu beteiligen. Die Payout Ratio wird unverändert bis zu 60% betragen."

Verrechnete Prämien 2023 um 10% gesteigert

Die verrechneten Prämien sind 2023 um 9,7% auf 7.185,6 Mio. Euro gestiegen, das Ergebnis vor Steuern lag mit 426,4 Mio. Euro über den Erwartungen. Die Combined Ratio verbesserte sich auf 89,4%, eine wichtige Rolle dabei spielt die sehr gute versicherungstechnische Entwicklung des internationalen Geschäfts.

Ein besonderes Augenmerk wurde 2023 auf das Ökosystem Gesundheit gelegt. Kurt Svoboda dazu:

In den nächsten Jahren werden 245 Mio. Euro in unsere Privatspitäler, in unser eigenes Ärztenetzwerk, in Telemedizin, aber auch in betriebliche Vorsorge und 24-Stunden-Pflege für zu Hause investiert.

Kapitalquote steigt auf 255 Prozent

UNIQA weist per 31. Dezember 2023 eine Kapitalquote nach Solvency II von 255% auf (2022: 246%). Der Gruppenbericht zur Solvabilität und Finanzlage wird am 17. Mai 2024 veröffentlicht.

Die regulatorische Kapitalquote, für die UNIQA keine Übergangsbestimmungen in Anspruch nimmt, ergibt sich aus dem Verhältnis der Eigenmittel von 5.941 Mio. Euro (2022: 5.607 Mio. Euro) und dem Eigenmittelerfordernis von 2.328 Mio. Euro (2022: 2.284 Mio. Euro). Der Anteil an Tier 1 Kapital (Kernkapital) macht bei UNIQA aktuell 86% der Eigenmittel aus.

Nachhaltigkeitsbericht 2023. Unternehmensausblick

Für das Geschäftsjahr 2024 konzentriere SICH uniqa auf eine weitere Verbesserung ihres versicherungstechnischen Kerngeschäfts in den beiden Märkten Österreich und CEE.

Die Erwartungen hinsichtlich eines starken Wachstums in der Sach- und Krankenversicherung basieren sowohl auf gezielten Vertriebsaktivitäten als auch auf Anpassungen im Zusammenhang mit Inflation und Indexentwicklungen.

Jedoch rechne UNIQA im Geschäftsjahr 2024 unverändert mit hohen Aufwendungen, die für Leistungen in der Sach- und Krankenversicherung sowie – inflationsbedingt – im allgemeinen Kostenbereich anfallen. Daher sei es von entscheidender Bedeutung, die strenge Kostendisziplin aufrechtzuerhalten und kontinuierlich Optimierungen im Kostenmanagement vorzunehmen.

Auf Basis einer Solvenzquote von mindestens 170% strebe UNIQA danach, ihre Aktionär:innen progressiv, das heißt mit jährlich steigenden Dividendenzahlungen, zu beteiligen. Die Payout Ratio werde unverändert bis zu 60% betragen.

Diese Prognosen sind vorbehaltlich möglicher negativer Einflüsse auf das UNIQA-Konzernergebnis zu sehen, die sich aus geopolitischen Verwerfungen und damit verbundenen Unsicherheiten für die globalen Kapitalmärkte, aus einem volatilen Zinsumfeld, der Inflationsentwicklung generell, und vor allem aus erhöhten Schadenleistungen in Folge von Naturkatastrophen ergeben können. Damit verbunden erwarte UNIQA eine Zielprofitabilität auf dem Niveau von 2023.

Foto oben: Kurt Svoboda, CFO/CRO UNIQA Insurance Group AG

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