Die UNIQA Insurance Group AG trennt sich von ihrer Minderheits-Finanzbeteiligung an der Niederösterreichischen Versicherung AG in der Höhe von 13,22%. Die bisher von UNIQA und Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien gehaltenen Minderheitsanteile – insgesamt 25,11% – sollen durch die Niederösterreichische Versicherung eingezogen und abgefunden werden.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 18.08.2016
Man wolle sich im Rahmen der langfristigen Wachstumsstrategie auf das „Kerngeschäft im versicherungstechnischen Bereich“ konzentrieren und auch die Beteiligungen danach ausrichten, begründet UNIQA Group CEO Andreas Brandstetter die Entscheidung. „Während wir zum Beispiel in Kroatien und Serbien zugekauft haben und unsere Engagement im Privatspitalsbereich ausbauen, haben wir Beteiligungen, die nicht direkt ins Versicherungsgeschäft einzahlen abgegeben.“ Dazu zählen etwa Beteiligungen an Hotels, Medien und Casinos – auch wenn das Closing bei letzteren laut Brandstetter noch offen sei. „Im Fall der Niederösterreichischen Versicherung trennen wir uns nun von einer Minderheits-Finanzbeteiligung an einem erfolgreichen Landesversicherer.“
37 Mio. Euro Veräußerungsgewinn
Die UNIQA Group wird bei der für 25. August geplanten Hauptversammlung der Niederösterreichischen Versicherung einer für die Einziehung der Minderheitsanteile erforderlichen Satzungsänderung zustimmen. Mit der Einziehung und Ablöse der Aktien durch die NÖ Versicherung, die wirtschaftlich einem Verkauf der Beteiligung entspricht, wird UNIQA 2016 einen Veräußerungsgewinn vor Steuern in Höhe von rund 37 Mio. Euro erzielen.
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