Mit einer speziellen Cyber Risk Versicherung für Freiberufler reagiert der Versicherungsmakler VERO auf die rasant steigende Internetkriminalität. Sie eignet sich vor allem für Ärzte, Rechtsanwälte oder Steuerberater, die täglich mit hochsensiblen Daten zu tun haben.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 14.04.2016
Die Zahl der Cyber-Crime-Anzeigen hat sich in Österreich laut Sicherheitsbericht des Bundeskriminalamts in den letzten fünf Jahren fast verfünffacht. Einzelne Attacken auf Unternehmen richten in Österreich durchschnittlich 400.000 Euro Schaden an. Zwei Drittel der Cyber-Attacken betreffen laut aktueller KPMG-Studie bereits auch Klein- und Mittelbetriebe.
VERO hat mit dem Spezialversicherer Hiscox eine eigene Cyber Risk Versicherung für Freiberufler entwickelt. Denn gerade Ärzte, Rechtsanwälte, Steuerberater, Wirtschaftstreuhänder oder Wirtschaftsprüfer agieren tagtäglich mit sehr vertraulichen und sensiblen Patienten- oder Unternehmensdaten und zählen daher zu besonderen Risikogruppen.
Datensicherheit lückenhaft: „Kosten werden oft massiv unterschätzt“
„Im Falle eines Hackerangriffes oder einer IT-Sicherheitslücke ist der Unternehmer voll haftbar“, sagt Prok. Jürgen Schagerl, Cyber Crime Experte bei VERO Versicherungsmakler. Unternehmen haben die Aufgabe, mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen für ausreichende Datensicherheit zu sorgen. „Kommt man diesen Pflichten nicht ausreichend nach, kann dies zu Schadensersatzansprüchen sowie zu Verwaltungsstrafen führen. Die Kosten dafür werden oft massiv unterschätzt“, so Schagerl.
Kombination aus Cyber-Haftpflicht und Cyber-Eigenschaden
Die Höhe der Cyber Risk Versicherungsprämie orientiert sich am Jahresumsatz und der Höhe der individuell festgelegten Versicherungssumme je nach Risikopotenzial-Einschätzung. Ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von maximal 150.000 Euro ist für eine Jahresnettoprämie von 452 Euro (exklusive 11% Versicherungssteuer) bereits mit einer Versicherungssumme von 250.000 Euro geschützt.
VERO empfehlt jedem Unternehmen eine individuelle Risikoanalyse hinsichtlich IT-Sicherheitslücken und Haftungsrisiken. Der Versicherungsschutz für Freiberufler beinhaltet eine Kombination aus Cyber-Haftpflicht zur Absicherung bei Ansprüchen gegenüber Dritter (z.B. bei Datendiebstahl oder Datenverlust), sowie Cyber-Eigenschaden zur Abdeckung intern entstandener Schäden (z.B. Betriebsunterbrechung, IT-System-Wiederherstellungskosten, Sicherheitsanalyse und –verbesserungen, etc.). Zudem sind Kosten für IT-Forensik, Krisen-PR, die Bekanntmachung von Datenrechtsverletzungen und juristische Beratung abgedeckt.
Zu den typischen Risikoszenarien zählen:
Datendiebstahl: Über einen externen Angriff verschaffen sich Hacker einen illegalen Zugang auf das Computersystem und stehlen sensible Kunden-Daten oder vertrauliche Dokumente.
Cyber-Erpressung: Aktuell gibt es eine große Welle von Angriffen mit so genannten „Kryptotrojanern“, einer speziellen Schad-Software, die über E-Mail-Anhänge Dateien verschlüsselt und nur gegen Bezahlung von Lösegeld – meist in der Digitalwährung Bitcoin – wieder freigegeben wird.
Denial-of-Service Attacke (DoS): Rechner werden so lange mit Anfragen bombardiert, bis sie unter der Last blockieren und zusammenbrechen. Es entsteht ein beachtlicher Betriebsunterbrechungsschaden.
Ausspähen von mobilen Endgeräten: Über unzureichende Verschlüsselung von Notebooks oder Smartphones können Daten leicht ausgespäht oder gestohlen werden. Sensible Kundendaten werden verkauft, oder es kommt bei Datenverlust zur Erpressung.
Social Engineering: Über „Phishing“-Methoden werden Mitarbeiter über vorgeblich seriöse E-Mail-Absender dazu verleitet, verseuchte Links anzuklicken, oder Geldtransfers zu veranlassen.
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