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Unsicherheitsfaktor Wahl: Was die Fachverbandsobmänner zur IDD sagen

Unsicherheitsfaktor Wahl: Was die Fachverbandsobmänner zur IDD sagen

04. Oktober 2017

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Bis 23. Februar 2018 soll die Vertriebsrichtlinie IDD umgesetzt sein. Wird die Umsetzung fristgerecht fertig? Kann es noch böse Überraschungen geben? Wird das Wahlergebnis die Umsetzung beeinflussen? Fragen wie diese stellte AssCompact den drei Fachverbandsobmännern Christoph Berghammer (Versicherungsmakler), MAS, KR Horst Grandits (Versicherungsagenten) und Mag. Hannes Dolzer (Finanzdienstleister) im Vorfeld der Podiumsdiskussion zum Thema IDD beim AssCompact Trendtag am 19. Oktober in der Pyramide in Wien Vösendorf.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 04.10.2017

Was den Termin der Umsetzung der EU Richtlinie in nationales Recht betrifft, sind die drei Fachverbandsobmänner unterschiedlicher Meinung. „Ich glaube, dass die Ministerien fristgerecht fertig werden, die Politik die Umsetzung durch Neuwahl, etc. nicht zustande bekommt“, meint Christoph Berghammer (l.). Horst Grandits (m.) vertraut darauf, dass das Wirtschaftsministerium die Richtlinie termingerecht umsetzen will. Hannes Dolzer (r.) ist skeptisch, ob die Änderungen in der Gewerbeordnung und im Maklergesetz noch vor der Deadline beschlossen werden. „Das hängt aus meiner Sicht stark von der Dauer der Regierungsbildung ab und davon – je nach Zusammensetzung – ob gegebenenfalls schon fertig verhandelte und formulierte Punkte wieder neu behandelt werden.“

In einigen Punkten noch Klärungsbedarf

Christoph Berghammer rechnet nicht mit bösen Überraschungen: „Das Meiste ist fix, Diskussionen gibt es noch hauptsächlich im Bereich der Beratungsverpflichtung und Weiterbildung! Wir sind jedoch mit allen Beteiligten im Gespräch und guter Dinge, Klärung zu erlangen!“ Auch Horst Grandits hofft darauf, dass die Verhandlungsergebnisse halten. „Wichtig ist, dass mit der Umsetzung eine sachgerechte und den Bedürfnissen der beteiligten Wirtschaftskreise Rechnung tragende Lösung gefunden wird. Ich hoffe, dass dies die politischen Entscheidungsträger vor dem Wahltermin und auch nach dem 15. Oktober unverändert so sehen und darauf verzichten, auf Kosten von Ein-Personen-Unternehmen politisches Kleingeld zu schlagen.“

„Gegenpol“ zum Konsumentenschutz

Hannes Dolzer hofft auf eine Ausgewogenheit der politischen Kräfte auch nach der Wahl: „Wenn es eine neue Regierung gibt, die eine große Nähe zu Konsumentenschutz hat und kein ausreichender Gegenpol in der Regierung vorhanden ist, sehe ich die Gefahr, dass es zu gesetzlichen Regelungen kommen könnte, die niemanden einen realen Vorteil bringen, aber die Branche und das Marktgleichgewicht gefährden.“

IDD-Diskussion am Trendtag

Christoph Berghammer, Hannes Dolzer und Horst Grandits diskutieren gemeinsam mit Allianz Vorstand Werner Müller und Makler-Konsumentensprecher Rudolf Mittendorfer zu diesem Thema beim AssCompact Trendtag am 19.10. Die Diskussionsleitung hat Klaus Koban. Hier geht´s zur Trendtag-Anmeldung.

Bild (©Parlamentsdirektion / Peter Korrak)

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