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VALENZ: „Können mit gesetzlicher Weiterbildungspflicht gut leben“

VALENZ: „Können mit gesetzlicher Weiterbildungspflicht gut leben“

25. Juli 2018

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2 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Durchaus Positives abgewinnen können die Vorarlberger Versicherungsmakler Ing. Michael Selb und Thomas Schwendinger der IDD-Weiterbildungsverpflichtung. Zu viel Bürokratie schreckt aber auch Nachwuchs ab, meinen die Gründer der Valenz Versicherungs- und Finanzdienstleistung OG.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 25.07.2018

Dass es in der Branche an Nachwuchs mangelt, liegt für das Makler-Duo vor allem an zwei Gründen. „Der Einsatz fehlt“, sagt Thomas Schwendinger (rechts im Bild) im Gespräch mit AssCompact. „Wir waren an Samstagen und Sonntagen immer auf Schulungen – das kennt man heute nicht mehr. Wir merken auch in Gesprächen mit jungen Kunden, dass diesen die Freizeit oft wichtiger ist als die Karriere.“ Und Michael Selb ergänzt: „Es liegt auch an der Bürokratie. Wenn ich einem Kunden etwas Tolles verkaufen möchte, ihn beraten und ihm helfen will, sein Leben im Versicherungsbereich gut abzudecken, aber mit ihm 27 Formulare durchgehen muss, kann die Begeisterung und Motivation schnell schwinden!“

„Bedarf gerade im KMU-Bereich wird große Chance sein“

Die zunehmende Regulierung durch die IDD wird aber nicht ausschließlich negativ gesehen: „Mit der gesetzlichen Weiterbildungsverpflichtung können wir gut leben. Damit haben wir auch die Kontrolle, dass diese Bereiche abgedeckt sind und dass sich die Mitarbeiter inklusive Berater diesem Schulungsprozess unterziehen. Denn das ist auch das Kapital des Versicherungsmaklers“, sagt Michael Selb. Fachliche Kompetenz werde noch wichtiger als bisher: „Wenn es um neue Technologien und Haftungsverschärfungen geht, kann und muss sich der Versicherungsmakler vor allem durch seine fachliche Kompetenz behaupten und aufstellen. Der Bedarf gerade im KMU-Bereich wird hier die große Chance des Versicherungsmaklers sein.“

„Unser USP wird das persönliche Gespräch sein“

Angesichts der rasant fortschreitenden Digitalisierung müsse man den USP des Versicherungsmaklers genauer definieren, sonst gehe dieser verloren. Thomas Selb: „Unser USP wird auch in Zukunft das persönliche Gespräch sein. Das ist zwar altmodisch, aber der persönliche Kontakt in Verbindung mit der fachlichen Kompetenz ist etwas, was die Robotics – noch – nicht so gut können. Man darf aber auch nicht blauäugig sein: Bestimmte Produktbereiche werden wegfallen.“

Das Maklerporträt erscheint in der AssCompact August-Ausgabe.

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