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Versicherer sollen die Sache im Sinne des Kunden und nicht gegen ihn regeln

Versicherer sollen die Sache im Sinne des Kunden und nicht gegen ihn regeln

12. Mai 2016

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Warum ist Versichern heute schwieriger als früher, wo haben die Gesellschaften Verbesserungsbedarf und was versteht sie selbst unter guter Risiko-Beratung? AssCompact hat mit der Wiener Versicherungsmaklerin Susanne Kondziolka-Bloch über diese Themen gesprochen.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 12.05.2016

Das Maklerbüro betreut Privat- und Firmenkunden, viele davon schon in dritter Generation. Ihr Tipp für professionelles Risikomanagement? „Das Wichtigste ist, mit den Leuten zu reden, den Betrieb vor Ort anzuschauen und auf Dinge zu achten, die dem Kunden oft nicht wichtig erscheinen, die aber für unsere Branche sehr wohl wesentlich sind. Das können ganz banale Dinge sein, wie zum Beispiel die Nähe zur nächsten Wasserquelle, also zum nächsten Feuerwehranschluss.“ Eine Checkliste und die genaue Eruierung der Summen anhand von Gutachten vor Versicherungsabschluss sorgen dafür, dass alles seine Richtigkeit hat.

Abseits von 08/15-Risiken steigen die Ablehnungen

Versichern sei in den vergangenen Jahren schwieriger geworden, meint Susanne Kondziolka-Bloch. Problematisch sei es, dass Kunden beim Internet-Vergleich meist nur mit einer Prämie konfrontiert werden – „aber was genau dahintersteht, können sie nicht zu 100% erfassen und die Vor- und Nachteile vergleichen.“ Kritik übt die Maklerin auch an der Ablehnungspolitik vieler Gesellschaften: „Bei manchen Anstalten wird, egal was man anfragt, fast alles abgelehnt, sobald etwas ein bisschen aus der Norm ist. Bei uns sind die Risiken eben sehr oft nicht 08/15 – das macht es schwierig, wenn dann nur noch zwei Anbieter übrig bleiben.“

Fachwissen, Menschenkenntnis und Seriosität sind die Zutaten zum Erfolg

Von den Versicherern würde sich Kondziolka-Bloch mehr Handschlagqualität wünschen. „Die ist zwar vereinzelt noch gegeben, aber leider nicht mehr übergreifend.“ Und: mehr Verlässlichkeit – „nach dem Prinzip: im Zweifel für den Angeklagten. Es kommt bei fast jedem größeren Schaden irgendwann der Punkt, an dem die Sache nicht mehr ganz klar ist und man sich von der Versicherung wünschen würde, dass sie es im Sinne des Kunden regelt und nicht gegen ihn.“

Sie selbst hat eine genaue Vorstellung davon, was eine gute Beraterin ausmacht: „Fachwissen, ein Gespür für den Menschen, also eine gewisse Menschenkenntnis, und die Fähigkeit auf Menschen zuzugehen. Ganz wichtig ist für mich Seriosität – keine krummen Dinge treiben, einfach ehrlich und authentisch bleiben!“

Das ausführliche Porträt über Susanne Kondziolka-Bloch lesen Sie in der aktuellen AssCompact-Ausgabe.

 

 

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