Die vom Sozialministerium eingerichtete „Alterssicherungskommission“ müsse sich dem Thema Pensionen ganzheitlich widmen, fordert der Versicherungsverband (VVO). Die kapitalgedeckte Vorsorge sei in Österreich „stark unterentwickelt“.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 21.10.2019
Die Versicherungswirtschaft begrüße, dass nun der finanziellen Absicherung im Alter durch die „längst überfällige“ Einrichtung einer Alterssicherungskommission wieder verstärkt Rechnung getragen werde. Auch wenn der Fokus dieser Kommission auf die erste Säule gerichtet sei, plädieren die Versicherer für eine „gesamthafte Betrachtung der Altersvorsorge“. Das staatliche Pensionssystem sei „unzweifelhaft das unabdingbare Fundament jeglicher finanzieller Altersvorsorge“. Um aber den Lebensstandard abzusichern und mitunter auch Altersarmut zu verhindern, müsse man auch die Eigenvorsorge forcieren.
„Aufholbedarf“ in Österreich
Private Vorsorge sei trotz der Niedrigzinspolitik der EZB „wichtiger denn je“ und in Österreich im Vergleich zu anderen Ländern „stark unterentwickelt“. Die Förderung der kapitalgedeckten Vorsorge könne ein wichtiger ergänzender Baustein werden, um den zunehmenden Finanzierungsdruck vom staatlichen Vorsorgesystem zu nehmen. „Gefragt ist daher der politische Wille aller Beteiligten, um ein Konzept für ein integriertes Drei-Säulen-Zukunftsmodell zu erarbeiten“, heißt es in der Aussendung des VVO. „Die neue Alterssicherungskommission sollte daher jedenfalls ihrem Namen gerecht werden, alle notwendigen Aspekte beleuchten und die neue Bundesregierung in Hinblick auf eine Stärkung der Eigenvorsorge beraten.“
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