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WIFO-Studie: Digitalisierung gefährdet Jobs nicht, aber verändert sie

WIFO-Studie: Digitalisierung gefährdet Jobs nicht, aber verändert sie

23. August 2016

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2 Min. Lesezeit

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News-Studien

Die Digitalisierung krempelt die Arbeitswelt um – so viel steht fest. Dennoch: Ängste um den Arbeitsplatz sind in vielen Fällen unbegründet. Das ergibt eine umfassende Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) über die Digitalisierung in Österreich.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 23.08.2016

Die Digitalisierung bringe neue soziale Herausforderungen und könne zugleich helfen, langfristige gesellschaftliche Probleme zu lösen, so WIFO-Chef Prof. Mag. Dr. Karl Aiginger. „Diese Veränderungen werden zwar kräftig sein, finden aber nicht abrupt von heute auf morgen statt und sind daher auch gestaltbar.“

Nicht weniger Berufe, aber höhere Ansprüche

Wird es in Zukunft immer weniger „menschlich“ besetzte Arbeitsplätze geben? Nein, so das Fazit der WIFO-Studie, die im Auftrag von A1 Telekom durchgeführt wurde. Die bestehenden Berufe werden nicht überflüssig, es verschieben sich allerdings Arbeitsinhalte von Routine- zu Nicht-Routine-Tätigkeiten. Berufe mit vornehmlich analytischen und interaktiven Tätigkeiten stellen dabei höhere Ansprüche an die Kompetenzen und formale Qualifikation der Beschäftigten.

Eine Polarisierung der Beschäftigung zu Lasten der Arbeitskräfte mit mittlerer Qualifikation zeichnet sich laut Studie in Österreich bisher nicht ab. Ein wahrscheinlicher Grund dafür sei die gute Differenzierung der mittleren Ausbildung. Weiter unter Druck geraten dagegen manuelle Routine-Tätigkeiten (Tertiärisierung).

Österreich im Rückstand

Insgesamt zeigt sich, dass eine höhere IKT-Intensität der Wirtschaft zu einem höheren Beschäftigungswachstum führt. Schätzungen zufolge ergibt der Anstieg des Beschäftigungsanteils IKT-intensiver Sektoren um einen Prozentpunkt ein zusätzliches regionales Beschäftigungswachstum von 0,3 bis 0,4 Prozentpunkten. Österreich ist für die Digitalisierung im internationalen Vergleich relativ schlecht gerüstet und liegt nur auf Platz 13 von 29 untersuchten Ländern.

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