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„Eine Servicepauschale tut keinem weh“

„Eine Servicepauschale tut keinem weh“

01. Februar 2018

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Nach 32 Jahren als Kundenberaterin in einer Bank machte sich Anita Petermair mit einem Maklerbüro selbstständig. Warum Service etwas kosten darf, sie den vor-informierten Kunden schätzt und was sie von Versicherern erwartet, verrät sie in der AssCompact-Serie „Makler im Gespräch“.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 01.02.2018

„Früher habe ich genau zwei Versicherer zur Auswahl gehabt, jetzt habe ich den breiten Markt. Das hat mich dann auch gereizt, den Kunden dieses Mehr zu bieten“, begründet die Ennserin ihren Schritt in die Selbstständigkeit. Für die Betreuung ihrer Kunden verrechnet Petermair eine jährliche geringe Servicepauschale: „Die tut keinem weh, dafür erledige ich alles und kommuniziere das auch so – von der Schadensabwicklung über Kontonummern- und Adressänderungen bis hin zum Polizzenvergleich. Es gibt keine Polizze, die nicht über meinen Tisch läuft, und die Kunden wissen und schätzen das.“

„Prompt und rasch“ reagieren

Wesentlich sei der persönliche Kundenkontakt. „Es ist das Um und Auf, dass der Kunde spürt, dass jemand für ihn da ist. Ich melde mich auch regelmäßig anlassbezogen, etwa wenn der Kunde Geburtstag hat. Wenn der Kunde einen nicht mehr spürt, ist auch der Loslösungsprozess schneller da.“ Von den Versicherern würde sich Petermair schnellere Reaktionen wünschen – „dass man in der Zusammenarbeit mit den Maklerbetreuern das Gefühl hat, es ist jemand da, der prompt und rasch reagiert. Wir sind in einem schnellen Geschäftsmodell tätig, in dem man oft eine schnelle Lösung braucht.“

Bei Digitalisierung nicht „blauäugig“ sein

Die Zukunft der Versicherung sieht Petermair eindeutig digital. „Es wäre blauäugig, zu sagen, das kommt nicht. Wobei der Kunde auch in Zukunft um Fachberatung vom Profi froh sein wird, alleine wenn man bedenkt, was es selbst bei einfachen Produkten wie einer Kfz-Versicherung rundherum noch alles zu erledigen gibt.“ Das Internet sei aber auch eine Chance. „Der Kunde googelt eine Kfz-Versicherung, kommt zu mir, und wenn ich ihn dann nebenbei auf BU anrede, meint er, die sei ihm auch schon im Internet vorgeschlagen worden. Dass der Kunde schon informierter kommt, ist nicht wirklich ein Nachteil.“

„Vielleicht hören wir ein bisschen anders zu als Männer“

Ob Frauen einen anderen Zugang zum Beraterberuf haben als Männer, könne man „nicht über einen Kamm scheren“. „Man hört auch von männlichen Kunden, sie wollen eine Absicherung für ihre Familie. Vielleicht sind wir nur ein bisschen sicherheitsbewusster, sicherheitsorientierter, aber vielleicht hören wir manchmal auch ein bisschen anders zu als Männer.“

Das gesamte Interview lesen Sie in der AssCompact Februar-Ausgabe.

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