100 Prozent Erreichbarkeit für die Kunden als Erfolgsrezept

„Selbstverständlich rufe ich zurück, wenn mir ein Abheben nicht möglich ist. Denn ich gehe davon aus, dass ein Kunde nicht grad übers Wetter mit mir reden möchte, sondern ein Anliegen hat“, sagt Marina Promberger. Aggressive Kundenakquise ist nicht ihre Sache. Das Versicherungsmaklerbüro VMP wächst durch Mundpropaganda und umfassende Erstberatungen. Und falls es sich ein potenzieller Neukunde nach dem Erstgespräch anders überlegt – auch recht!

Fingierte Schadenmeldungen: Nein, danke!

Den Schritt in die Selbstständigkeit hat sie nie bereut: „Ich könnte ja schon in Pension sein“, sagt die dreifache Oma, „doch in meinem Büro hängt ein Wand-Tatoo: Wenn die Arbeit ein Vergnügen ist, wird das Leben zur Freude! Und so ist es. Das schönste ist für mich, jemandem helfen zu können. Es ist immer wieder spannend, wenn neue Kunden zu mir kommen. In den wenigen Jahren meiner Selbstständigkeit sind mir schon sehr kuriose Fälle untergekommen: Eine Familie wurde über die Bank betreut, aber Rechtsschutz, Eigenheim/Haushalt war alles doppelt versichert. Einer Dame, deren Mann verstarb, wurde gesagt: Wenn sie die Krankenversicherung und Unfallversicherung des Mannes kündigt, bekommt sie keinen Versicherungsvertrag mehr …“

Umso mehr setzt sie selbst auf absolute Ehrlichkeit und hat kein Verständnis für „Gefälligkeiten“ im Interesse des Kunden: „Ich schreibe keine fingierten Schadenmeldungen und erkläre dem Kunden meine Rolle so: Ich hab ein doppeltes Verhältnis: Erstens Dich als meinen Kunden ordentlich und ehrlich zu betreuen und zweitens dem Versicherer gegenüber ehrlich zu arbeiten, denn alles andere wäre Betrug und könnte mich meine Job kosten!“

Viel Zeit für die Erstberatung investieren

Was braucht es aus ihrer Sicht, um als Beraterin erfolgreich zu sein? „In erster Linie die Freude am Tun! Sehr wichtig ist für mich, mir die Zeit für die Beratung zu nehmen, den Kunden viel von sich erzählen zu lassen. Neukunden frage ich immer, wie sie auf mich gekommen sind und warum sie wechseln wollen, daraus kann ich schon sehr viel ableiten. Nach der Erstberatung gebe ich die Angebote mit und gebe dem Kunden die Zeit, das „reifen“ zu lassen. Ich sage auch ganz bewusst dazu, dass ich NICHT anrufen und fragen werde, ob es schon eine Entscheidung gibt. Der Kunde soll sich bitte melden, auch wenn die Entscheidung nicht auf mich fällt, denn den Grund würde ich gerne wissen. Diese Vorgehensweise wird sehr geschätzt, da sie ja eher ungewöhnlich ist.“

Ein ausführliches Porträt der Ebenseer Versicherungsmaklerin lesen Sie in der AssCompact Juni-Ausgabe.