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Pandemie-Auswirkung: Verstärkte Sensibilität für Thema Vorsorge

Pandemie-Auswirkung: Verstärkte Sensibilität für Thema Vorsorge

07. Mai 2021

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6 Min. Lesezeit

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News-Management & Wissen

Stefanie Schlick, Vorstandsmitglied der Dialog Versicherungen und Head of Broker der Generali Deutschland AG, und Mag. Willi Bors, Direktor Österreich der Dialog Lebensversicherungs-AG sprechen im Titelinterview über 30 Jahre Dialog Österreich, Produktneuheiten und Services und wie sich die Corona-Pandemie auf den Lebensversicherer ausgewirkt hat.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 07.05.2021

Die Dialog feiert Ihr 30-jähriges Jubiläum in Österreich und darf dabei auf erfolgreiche Jahre in Österreich zurückblicken. Alles begann Mitte Juli 1991, als ein Makler aus Oberösterreich und ein Makler aus Vorarlberg an die Dialog mit der Anfrage herantrat, die Ablebensversicherungen der Dialog auch in Österreich zu vertreiben. In der Folge kam es zu mehreren Courtagevereinbarungen. „Die Kunde von unseren sehr günstigen und leistungsstarken Produkten verbreitete sich unter den unabhängigen Vermittlern Österreichs. Das Geschäft entwickelte sich exponentiell, heute sind wir, in ausschließlicher Fokussierung auf die unabhängigen Vermittler, der Biometrieversicherer in Österreich“, erzählt Stefanie Schlick stolz. In ihrem Hauptgeschäftsfeld, der Ablebensversicherung, ist die Dialog mit gut 30% der führende Anbieter. Ihre Beitragseinnahmen liegen in Österreich bei rund 100 Mio. Euro pro Jahr. „In der Biometrie liegt der Anteil Österreichs an unserem Gesamtneugeschäft bei rund 50% – und das bei einem Bevölkerungsverhältnis zwischen Deutschland und Österreich von 10:1“, informiert Stefanie Schlick.

Neues Outfit für die Dialog

Anlässlich ihres 30-jährigen Jubiläums präsentiert sich die Dialog auch im neuen Outfit: neues Logo, neue Werbekampagne und der Internet-Auftritt wurde, laut Willi Bors, radikal verändert: „Alles ist klar strukturiert und übersichtlich aufgebaut, die Website ist mit ihren leicht zu bedienenden integrierten Tarif- und Bedarfsrechnern ein hervorragendes Informations- und Arbeitsmedium für unsere Vertriebspartner. Wir sind stolz auf unsere Tradition, aber gehen mit der Zeit.“

Maßnahmen und ambivalente Auswirkungen

Natürlich ist auch die Corona-Pandemie bei der Dialog ein Thema und ist nicht spurlos an dem Lebensversicherer vorübergegangen. „Beim ersten Auftreten der Pandemie im vergangenen Frühjahr mussten die Maklerbüros zusperren. Die Folge war natürlich, dass wir als reiner Maklerversicherer Umsatzeinbußen hinnehmen mussten. Mit der dann eintretenden Entspannung hat sich unser Geschäft erholt, so dass wir mit einem gegenüber dem Vorjahr ausgeglichenen Ergebnis aus dem Jahr 2020 gehen konnten“, berichtet Stefanie Schlick.

Die Auswirkungen der Pandemie auf die Dialog bezeichnet Stefanie Schlick als ambivalent: „ Wer von Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit bedroht oder gar schon betroffen ist, dem steht der Sinn kaum nach einem Versicherungsabschluss. Umgekehrt hat die pandemische Entwicklung bei den Kunden zu einer verstärkten Sensibilisierung für die Notwendigkeit einer guten Vorsorge geführt. Diese positive Auswirkung wird meines Erachtens längerfristig überwiegen und unserem Geschäft neue Impulse bringen.“

Produktneuheiten und Services

Die Dialog hat im heurigem Jahr einige Neuheiten eingeführt – unter anderem eine neue Tarifgeneration. „In der Ablebensversicherung haben wir das Qualitätsniveau unserer beiden RISK-vario® Tarife bei gleichbleibender preislicher Attraktivität deutlich angehoben. Aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften und mannigfacher Verbesserungen positionieren wir den Premium-Tarif als ‚Best-in-Class-Produkt‘“, informiert Willi Bors.

Auch in der Berufsunfähigkeitsversicherung wurden Leistungsverbesserungen eingeführt. „Um die wichtigsten zu nennen: Schwere Erkrankungen stellen einen Leistungsauslöser für maximal 15 Monatsrenten dar, unabhängig vom BU-Grad 50%. Für Selbstständige gibt es eine Umorganisationshilfe bis zu sechs Monatsrenten (max. 12.000 Euro). Gesundheitliche Verbesserungen im Leistungsfall müssen jetzt nicht mehr gemeldet werden. Bei Rehabilitationsmaßnahmen leisten wir eine finanzielle Unterstützung. Sozialpolitisch bedeutsam sind die Erleichterungen, die wir unseren Kunden bei finanziellen Engpässen bieten. Im Anschluss an die von uns bereits während des Beginns der Corona-Krise eingeführten Hilfen bieten wir sowohl eine zinslose Prämienstundung für bis zu 12 Monate an als auch – nach Ablauf von fünf Vertragsjahren einmalig – eine Prämienfreistellung für sechs Monate ohne Angabe von Gründen. Der Versicherungsschutz bleibt in jedem Falle in vollem Umfang erhalten. Schließlich möchte ich noch darauf hinweisen, dass wir unsere Versicherungsbedingungen überarbeitet haben: Sie sind übersichtlich, klar strukturiert, prägnant formuliert und leicht verständlich“, erläutert Willi Bors.

Ein schnelle und effiziente Abwicklung nützt nicht nur einem Unternehmen, sondern auch dem unabhängigen Vermittler. Aus diesem Grund hat die Dialog sogenannte Service-Levels definiert und sich, laut Stefanie Schlick, damit verpflichtet, Fristen gegenüber den Vertriebspartnern und Kunden der Dialog einzuhalten. Dabei führt Stefanie Schlick folgendes Beispiel an: „Alle Anträge, die keine Rückfragen beim Kunden oder Vermittler erfordern, werden bei uns innerhalb von 24 Stunden polizziert. Darüber hinaus ist es seit jeher unser Bestreben, die Vertriebspartner durch einfache, schnelle und zielführende Prozesse zu unterstützen – direkt, digital und sicher. So sparen sie Zeit und Geld und können sich ganz auf ihre Kernaufgabe, die Beratung und Betreuung ihrer Kunden, konzentrieren. Ganz im Sinne des papierlosen Büros fördern wir die digitale Kommunikation mit den Vertriebspartnern. Sie können sich für den elektronischen Postkorb der Dialog registrieren und dort unsere Dokumente empfangen. Unser Ziel ist es, dass sich jeder bestens betreut fühlen soll: größere Unternehmen oder Vertriebe mit weitgehender Digitalisierung der internen Abläufe genauso wie diejenigen, die noch auf bewährte Beratungs- und Verkaufsmethoden setzen, aber diese schrittweise digitalisieren möchten.“

Das gesamte Titelinterview lesen Sie in der AssCompact Mai-Ausgabe!

Foto oben: Willi Bors und Stefanie Schlick

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