Laut einer aktuellen Umfrage der Allianz Österreich setzen 20% im Frühling vermehrt auf Fahrrad oder E-Scooter. Dennoch bleibt das Auto das dominierende Verkehrsmittel: 78% nutzen es für Freizeitaktivitäten, 72% für Einkäufe und etwa die Hälfte für den Arbeitsweg. Besonders Millennials (1981-1996) und die Generation X (1965-1980) greifen bevorzugt auf das eigene Fahrzeug zurück.

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 20.03.2025
Während das Auto im Alltag dominiert, zeigt sich beim Arbeitsweg ein anderes Bild. Rund 50% der Befragten fahren mit dem Auto zur Arbeit oder Ausbildungsstätte, 28 % nutzen öffentliche Verkehrsmittel, 16% gehen zu Fuß und 13,5% fahren mit dem Fahrrad oder E-Bike. Vor allem junge Menschen greifen auf Alternativen zurück: In der Altersgruppe 14-19 Jahre nutzen 62% öffentliche Verkehrsmittel und 22 % das Fahrrad. Bei den 20-29-Jährigen sind es 39% mit den Öffis und 17% mit dem Fahrrad. Sobald der Führerschein und ein eigenes Auto vorhanden sind, steigen viele jedoch auf den Pkw um. In der Altersgruppe 30-39 Jahre sind nur noch 14% zu Fuß und 13% mit dem Fahrrad unterwegs.
Verkehrssicherheit: Unfälle weit verbreitet
60% der Österreicher:innen waren bereits in einen Verkehrsunfall verwickelt. 27,5% haben selbst einen Unfall verursacht, 20% waren als Insasse in einem Unfallfahrzeug und 29 % wurden Opfer eines durch ein anderes Fahrzeug verursachten Unfalls. Männer sind mit 65,2% häufiger betroffen als Frauen (52,4%) und verursachen mit 32,7% auch mehr Unfälle als Frauen (22,4%).
Regional zeigen sich Unterschiede: Im Osten Österreichs (Wien, Niederösterreich, Burgenland) gaben 61,5% der Befragten an, bereits in einen Unfall verwickelt gewesen zu sein. Ähnlich hoch liegt der Anteil in Salzburg, der Steiermark und Oberösterreich (ca. 61%). In Tirol, Vorarlberg und Kärnten berichten hingegen nur etwa 52% von Unfällen.
Mehr Verkehrsteilnehmer im Frühling – erhöhte Aufmerksamkeit nötig
Mit steigenden Temperaturen nimmt die Zahl der Verkehrsteilnehmer:innen zu. Daniel Matić, CEO der Allianz Österreich:
"Gerade im Frühling nimmt die Vielfalt an Verkehrsteilnehmer:innen zu. Das kann auch zu Überforderung führen. Aufmerksam sein, Ablenkungen wie etwa durchs Handy reduzieren und gegenseitige Rücksichtnahme – sei es als Fußgänger:in, Fahrradfahrer:in, Autofahrer:in oder auch am Bahnsteig – tragen zur Sicherheit bei."
Über die Umfrage
Marketagent hat im Auftrag der Allianz Österreich 1.067 Personen zwischen 14 und 75 Jahren im März 2025 befragt. Die Stichprobe ist repräsentativ für die österreichische Bevölkerung. Mehrfachnennungen waren möglich.
Foto oben: Daniel Matić, CEO der Allianz Österreich
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