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Allianz-Studie: Österreichs Pensionssystem braucht dringend Reformen

Allianz-Studie: Österreichs Pensionssystem braucht dringend Reformen

17. November 2014

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2 Min. Lesezeit

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News-Studien

Österreichs Pensionssystem liegt im weltweiten Nachhaltigkeitsranking nur noch auf Platz 27. Das ergibt eine aktuelle Studie der Allianz, die anhand des globalen Nachhaltigkeitsindex den gegenwärtigen Stand und die zukünftige Entwicklung der Altersvorsorgesysteme von 50 Staaten analysiert.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 17.11.2014

Österreichs Pensionssystem liegt im weltweiten Nachhaltigkeitsranking nur noch auf Platz 27 (2011: Platz 21). Das ergibt eine aktuelle Studie der Allianz, die anhand des globalen Nachhaltigkeitsindex (Pensions Sustainability Index, PSI) den gegenwärtigen Stand und die zukünftige Entwicklung der Altersvorsorgesysteme von 50 Staaten analysiert.

Die Ergebnisse zeigen, dass jene Länder gut positioniert sind, deren Altersvorsorgesysteme breiter angelegt sind und die ihre jeweiligen Reformen frühzeitig begonnen haben. Das nachhaltigste Pensionssystem weist – wie auch 2011 – Australien auf, gefolgt von Schweden und Neuseeland. Auf dem 50. und damit letzten Platz liegt Thailand, knapp hinter Japan und Brasilien.

Österreich ist das einzige Land in Europa (mit Ausnahme der ehemaligen Warschauer Pakt-Staaten), in dem das durchschnittliche reale Pensionsantrittsalter unter 60 Jahren, nämlich bei 58,6 Jahren liegt. Im globalen Vergleich gibt Österreich 14,1% des BIP für die erste Säule aus – und belegt somit den dritten Platz. Dennoch beträgt die Höhe der durchschnittlichen Pension in Österreich nicht einmal die Hälfte des durchschnittlichen Einkommens (48%). Damit liegt Österreich weltweit auf Platz 20.

Dr. Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich (im Bild oben): „Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass Österreich die Reformanstrengungen beim Pensionssystem intensivieren muss.“ Dazu zähle ein klares Bekenntnis zur Kombination einer gesetzlich verankerten staatlichen mit einer starken betrieblichen und privaten Altersvorsorge. „Das Umlagesystem bietet zwar eine gute Grundversorgung, aber steigende Lebenserwartung und Staatsverschuldung werden zu weiteren Leistungskürzungen in der ersten Säule führen. Eine flexible, jederzeit liquidierbare Zusatzvorsorge für Berufsunfähigkeit, Hinterbliebene, Alter und Pflege muss in Eigenverantwortung finanziert werden“, so Littich.

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