Nach einer Zunahme der Kaufkraft im Vorjahr setzen die Österreicherinnen und Österreicher 2014 wieder vermehrt den Sparstift an. Knapp ein Drittel hat derzeit weniger Geld zur Verfügung als noch vor einem Jahr…
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 17.11.2014
Nach einer Zunahme der Kaufkraft im Vorjahr setzen die Österreicherinnen und Österreicher 2014 wieder vermehrt den Sparstift an. Knapp ein Drittel hat derzeit weniger Geld zur Verfügung als noch vor einem Jahr. Die Kaufkraft sinkt mit zunehmendem Alter. Insgesamt planen die Österreicher für ihre Gesundheit und für den Urlaub 2014 mehr Geld auszugeben als im Vorjahr. Das geht aus der „Generali-Geldstudie 2014“ hervor.
32% der Österreicherinnen und Österreicher geben an, derzeit weniger Geld zur Verfügung zu haben als noch im Vorjahr. Nur 15% schätzen ihr verfügbares Geld höher ein. Mit zunehmendem Alter schwindet der Prozentsatz jener Menschen, die mehr Geld zur Verfügung haben, deutlich. So sind es 30% der unter 30-Jährigen, 24% der 30– bis 39-Jährigen, 15% der 40– bis 49-Jährigen, 8% der 50– bis 59-Jährigen und 3% der über 60-Jährigen. Besonders stark ausgeprägt ist das Geldproblem bei den 50– bis 59-Jährigen sowie bei den über 60-Jährigen: In diesen Altersgruppen erklärten jeweils an die 38% der Befragten, heute weniger Geld verfügbar zu haben als noch im Vorjahr – bei der letzten Umfrage waren es je 31%.
Trotz der insgesamt zurückläufigen Kaufkraft planen Herr und Frau Österreicher in vielen Bereichen des täglichen Lebens 2014 höhere Ausgaben ein als im Vorjahr. Die Top-Positionen bei den geplanten Mehrausgaben sind wieder die Bereiche Urlaub und Wohlbefinden/Sport – allerdings im Vergleich zum Vorjahr in umgekehrter Reihenfolge. An erster Stelle rangiert mit 24% der Urlaub, gefolgt von 22% für Wohlbefinden und Sport. Für ihre vier Wände haben 21% der befragten Personen höhere Ausgaben geplant. Platz 4 belegt mit 18% die Aus- und Weiterbildung und auf Rang 5 der Mehrausgaben-Skala liegen mit jeweils 17% die Bereiche Gesundheit, Freizeit und Ernährung.
Die größten Veränderungen bei den Mehrausgaben gibt es bei der privaten Gesundheitsvorsorge mit einem Plus von 4 Prozentpunkten auf 17% sowie beim Urlaub und bei den Lebensmitteln mit einem Zuwachs um je 2 Prozentpunkte (Urlaub: 24%, Lebensmittel: 17%). Auf der anderen Seite der Skala steht das Sparverhalten der Österreicher, das mit minus 8 Prozentpunkten der größte Verlierer ist. 18% der Österreicher können bzw. wollen weniger Geld auf die Seite legen (2012: 10%). Unverändert sehen die Österreicher ihre Altersvorsorge: 57% der befragten Personen werden 2014 an diesen Investitionen unverändert festhalten, 6% planen für die Altersvorsorge sogar mehr Geld zur Verfügung stellen – das entspricht dem Wert des Vorjahres.
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