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Alternative Kreditinstrumente: Institutionellen Investoren fehlt es an Know-how

Alternative Kreditinstrumente: Institutionellen Investoren fehlt es an Know-how

29. August 2016

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2 Min. Lesezeit

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News-Studien

Professionelle Investoren weisen erhebliche Wissenslücken auf, wenn es um alternative Anlageklassen geht. Zu diesem Fazit gelangt eine aktuelle Studie von AXA Investment Managers. Vor allem regulatorische Anforderungen bergen demnach große Herausforderungen.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 29.08.2016

Für die Studie wurden 141 Entscheider und Experten bei institutionellen Investoren in Deutschland befragt, die insgesamt ein Anlagevolumen von 662 Mrd. Euro repräsentieren. Sie sollen ihre Kenntnisse mit Noten von 1 (sehr gut) bis 5 (mangelhaft) bewerten – und zwar im Hinblick auf „Alternative Debt“, also alternative Kreditinstrumente wie Commercial Real Estate Loans oder Infrastrukturinvestments.

63% schätzen ihre Kenntnisse über Alternative Debt als befriedigend oder schlechter ein, wobei Vertreter von Stiftungen besonders kritisch über sich selbst urteilten (Durchschnittsnote 3,6). Versicherer (2,7), Pensionskassen (2,8) und Corporates (2,8) zeigten sich weniger selbstkritisch. Das Ergebnis verdeutliche, „wie wichtig es ist, dass gerade Asset Manager mit langjähriger Erfahrung Investoren aktiv aufklären“, so Jörg Schomburg, Head of Institutional Sales bei AXA IM.

Regulatorik als Schlüsselthema

Den größten Beratungsbedarf sehen die Investoren beim Thema Solvency II. Tatsächlich kristallisiert sich die Kenntnis regulatorischer Anforderungen auch in der Studie als Kernanforderung bei der Auswahl eines Asset Managers heraus. 86% beurteilten diesen Gesichtspunkt als wichtig oder sehr wichtig. Lediglich die Kompetenz in der Kreditanalyse (94%), in Dokumentation und Reporting (90%) sowie ein langer Track Record (87%) waren noch bedeutsamer.

Für Schomburg ist klar: Die Regulatorik ist ein absolutes Schlüsselthema. Denn die Studie zeigt auch: Regulatorische Anforderungen sind für institutionelle Investoren nicht nur ein Feld mit hohem Beratungsbedarf, sondern zugleich die wichtigste Einstiegsbarriere im Bereich alternativer Kreditinstrumente.

 

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