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Aon International Mobility Report 2024: Rückgang der internationalen Mitarbeitermobilität

(Bild: © Nuthawut -stock.adobe.com )

Aon International Mobility Report 2024: Rückgang der internationalen Mitarbeitermobilität

14. August 2024

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4 Min. Lesezeit

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Studien

Laut dem International Mobility Report 2024 von Aon plc (NYSE: AON), nimmt die Entsendung von Mitarbeitenden ins Ausland ab, vor allem wegen steigender Kosten und Fachkräftemangel. Inflationsbedingte Kosten, politische Unruhen und ESG-Anforderungen erschweren die internationale Mobilität und erfordern von Unternehmen innovative Lösungen, um mit den neuen Herausforderungen Schritt zu halten.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 14.08.2024

Der Untersuchung liegen Daten aus 37 Ländern zugrunde, davon 82% aus den EMEA-Regionen (Europe, Middle East and Africa).

Als wichtigsten Einflussfaktor auf das mobile Arbeiten nennen 51% der befragten Unternehmen an erster Stelle die inflationsbedingten Kostensteigerungen. Bereits im Vorjahr stellte die Inflation einen wichtigen Faktor dar, welcher damals allerdings mit einem Prozent weniger noch auf Platz zwei rangierte. Der diesjährige erste Platz spiegelt einmal mehr die Besorgnis sowohl von Verbrauchern als auch von Unternehmen wider.

Harald Luchs, Geschäftsführer und Chief Sales Officer von Aon in Österreich:

"Auch wenn Geschäftsreisen wieder an der Tagesordnung sind, haben sich die Rahmenbedingungen grundlegend verändert. Dies birgt neue Risiken – nicht nur für die Personalabteilungen und Global Mobility Teams, sondern auch für die Arbeitnehmenden selbst."

An zweiter Stelle (49%) folgt knapp dahinter der globale Fachkräftemangel. Der Wettbewerb um Talente setzt die Personalabteilungen unter Druck. Immer häufiger suchen Arbeitgeber auch gezielt im Ausland nach Mitarbeitenden. Zudem sind grenzüberschreitende Personalstrategien gefragt, um dieser neuen Herausforderung gerecht zu werden. Dabei liegt unter anderem die Verbindung von Arbeit und Freizeit im Trend. Das zeigen Formen wie „Workation“ (Kombination aus „work“ und „vacation“) und „Bleisure“ (Kombination aus „business“ und „leisure“).

Fast ein Viertel der Befragten (22%) gibt an, dass politische Unruhen und damit zusammenhängende Ereignisse wie Anschläge und Aufstände einen großen Einfluss auf die internationale Mobilität von Mitarbeitenden haben. Im Vorjahr standen dagegen noch die Sanktionen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine für 16% der Befragten im Vordergrund.

Die Bedeutung von DEIB-Strategien (Diversity, Equity, Inclusion and Belonging) wächst vor allem bei der Überprüfung internationaler Vergütungsstrukturen. 18% der Befragten sehen folglich einen wichtigen Faktor im wachsenden Bewusstsein für die gerechte Behandlung von Mitarbeitenden.

ESG- und Nachhaltigkeitsanforderungen beeinflussen weiterhin die Entscheidungen von Unternehmen im Rahmen internationaler Reisetätigkeiten. Auch wenn ihre Bedeutung im Vergleich zu 2023 gesunken ist (Platz sechs 2024 gegenüber Platz drei 2023), spielen sie eine Schlüsselrolle im Hinblick auf mobiles Arbeiten. 65% der befragten Unternehmen haben eine ESG-Policy implementiert. 52% geben an, weniger Geschäftsreisen zugunsten von Umweltzielen zu tätigen, 47% realisieren ein Programm zum Ausgleich von reisebedingten CO2-Emissionen.

Harald Luchs:

"Politische Instabilität, wachsende Anforderungen an die Einhaltung von Compliance-Vorschriften und neue gesetzliche Regelungen sowie sich verändernde Bedürfnisse von Mitarbeitenden und auch die Nachfrage nach flexiblen Arbeitsmodellen oder Fernarbeit, erhöhen die Komplexität für Arbeitgeber. Zugleich sehen wir deutlich, dass Unternehmen nach Innovationen streben. Gerade mit Blick darauf sollten all diese Trends auch als neue Chancen wahrgenommen werden. Im gleichen Zuge gilt es sicherzustellen, dass Sicherheits-, Versicherungs- und Dokumentationsprozesse mit neuen Arbeitsstilen und einer vielfältigeren Belegschaft Schritt halten."

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