Kreuzfahrten werden bei Österreichern immer beliebter. Dabei unterschätzen viele Urlauber aber Risiken wie Seekrankheit und Diebstahl bei Landausflügen, warnt die Allianz Global Assistance.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 28.04.2017
Mehr als 130.000 Österreicher verreisen jährlich auf einem Kreuzfahrtschiff. Die Nachfrage nach Kreuzfahren ist in den letzten zehn Jahren um 62% gestiegen. Am stärksten vertreten sind Paare über 45, aber auch immer mehr Familien entscheiden sich für eine Schiffsreise. Die weltweite Schiffsflotte wächst kontinuierlich – allein 2017 ist der Start von 26 weiteren Schiffen geplant. Mögliche Risiken werden dabei aber oft übersehen, warnt die Allianz Global Assistance. Diese reichen von Diebstahl bei Landgängen über Knochenbrüche an Bord bis hin zur oft belächelten Seekrankheit, die im schlimmsten Fall sogar zum Reiseabbruch führen kann.
Abbruch kann bis zu 20.000 Euro kosten
Ohne Reiseversicherung kann es im Krankheitsfall teuer werden. „Kosten für medizinische Versorgung, Heimtransport und Reiseabbruch innerhalb Europas, also beispielweise bei einer Mittelmeerkreuzfahrt, können sich schon auf bis zu 20.000 Euro belaufen“, sagt Dr. Christoph Heißenberger, Österreich-Geschäftsführer bei Allianz Global Assistance. Rät der Schiffsarzt dem Passagier zum Abbruch der Kreuzfahrt, werden diesem die Kosten für die Heimreise von der Reiseversicherung erstattet. Außerdem werden in diesem Fall auch schon bezahlte, aber nicht konsumierte weitere Reisebausteine sowie medizinische Behandlungen ersetzt. Die Reiseversicherung deckt auch die Folgen von Seekrankheit ab. Diese tritt besonders häufig bei Kindern bis zu zehn Jahren auf, Frauen sind öfter betroffen als Männer.
Vorsicht bei Landgängen
Insgesamt gelten Kreuzfahrten als sehr sichere Reiseform. Besondere Vorsicht sei jedoch bei Landgängen geboten, so Heißenberger. „Manche Passagiere bedenken nicht, dass sie bei Ausflügen das wohl behütete Schiffsumfeld verlassen. Sicherheitsrisiken sollten bedacht werden.“ Teurer Schmuck und Reisedokumente sollte man im Schiffssafe deponieren, Geldbörse, Handy et cetera eng am Körper tragen und sich möglichst nicht allein in Seitenstraßen aufhalten.
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