Wie entwickelt sich die Versicherungsbranche im Privatgeschäft angesichts der anhaltenden Krise? Wo liegen künftige Potentiale? Wie geht man mit vermehrten Vertragskündigungen im Schaden- Unfallbereich um und wie wirkt sich das auf die Prämien aus? Wo liegt der Vorteil des Versicherungsmaklers in der Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Versicherungsunternehmen? AssCompact hat Vertreter österreichischer Versicherungsunternehmen zur Interviewrunde geladen. Thema heute: Sondervereinbarungen und Zusatzklauseln
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 17.08.2020
Auch im Privatgeschäft gibt es vermehrt eigene Deckungskonzepte mit Sondervereinbarungen und Zusatzklauseln – vorwiegend im Bereich der großen Maklerkooperationen. Wie sehen Sie hier die künftige Entwicklung – werden solche Vereinbarungen von der Maklerschaft vermehrt gewünscht bzw. angesprochen? Interview mit Reinhard Gojer, Vertriebsvorstand der DONAU Versicherung AG, Kurt Möller, Mitglied des Vorstandes der Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft und Claudia Schlosser, Leiterin des Bereichs Unabhängiger Vertrieb bei der Allianz Elementar Versicherungs-AG.
Reinhard Gojer: Ich gehe davon aus, dass die Differenzierung der Deckung nach Konzepten tendenziell abnehmen wird. Jeder Erweiterung, die dem Trend folgt, wird dann in die Standarddeckung eingebaut. Zukünftig werden am Markt mehr Produkte mit Grunddeckungen angeboten und diese zu attraktiven Preisen.
Kurt Möller: Die Kundenerwartungen ändern sich und ein großer Trend dabei ist die Personalisierung. Jeder möchte heute ein maßgeschneidertes Produkt, das auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Wir wollen dem natürlich gerne Rechnung tragen. Die Herausforderung dabei ist, diese Individuallösungen automatisiert – idealerweise end-to-end – zu verarbeiten, damit es wirtschaftlich ist. Bei Zurich richten wir uns darauf im Rahmen unserer digitalen Transformations-Strategie ein.
Claudia Schlosser: Spezielle Deckungskonzepte sind für Maklerkooperationen das besondere Extra für ihre Kundinnen und Kunden. Im Breitengeschäft beobachten wir allerdings einen Trend weg von komplexen Zusatzvereinbarungen. Kundinnen und Kunden wollen vollinhaltliche und umfassende Produkte, wo Zusatzleistungen bereits inkludiert sind. Dadurch werden Sonderlösungen immer weniger notwendig.
Das gesamte Interview lesen Sie in der AssCompact August-Ausgabe!
Foto von links: Kurt Möller, Reinhard Gojer und Claudia Schlosser
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