Der wirtschaftliche Schaden durch Cyberkriminalität ist laut einer Studie auf weltweit 600 Mrd. US-Dollar gestiegen. Für Versicherer und Vermittler tut sich ein erheblicher Markt auf.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 23.02.2018
In der letzten Studie aus dem Jahr 2014 wurde der weltweite Schaden noch auf 445 Mrd. US-Dollar beziffert, nun sind es bereits 600 Mrd. US-Dollar. Das berechneten die Computersicherheitsfirma McAfee und das Zentrum für Strategische und Internationale Studien (CSIS). Ein Viertel des Schadens entfällt demnach auf den Diebstahl geistigen Eigentums. Die Erpressung mit Schadsoftware sei jedoch das am schnellsten wachsende Betätigungsfeld der Hacker, da entsprechende Programme im Internet leicht verfügbar seien.
Gefahrenherde Russland und Nordkorea
Russland gilt wegen der Fähigkeiten der Hacker und der lückenhaften Strafverfolgung als führende Nation in der Cyberkriminalität, gefolgt von Nordkorea, das es vor allem auf Digitalwährungen abgesehen habe. Hacker aus beiden Ländern sowie aus dem Iran seien für die meisten Angriffe auf Finanzinstitute verantwortlich, während Täter aus China im Bereich Spionage am aktivsten seien.
Versicherungsmarkt wächst
Die spärliche Datenlage im Bereich Cybercrime führen die Studienautoren darauf zurück, dass viele Fälle nicht gemeldet werden und die meisten Regierungen überraschend nachlässig in der Datensammlung seien. Dies dürfte sich ändern, zumal der Cyberversicherungsmarkt wachse und Versicherer verstärkt aktuelle Daten zur Risikoeinschätzung sammeln. Dieser Prozess werde jedoch Jahre dauern.
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