Gerade in Krisenzeiten ist die Stabilität eines Versicherers entscheidend. Kunden und Vertriebspartner müssen spüren, dass Leistungs- und Serviceversprechen auch weiterhin gehalten werden. Dr. Kaspar Hartmann (Foto), Vorstand Schaden-Unfall, Helvetia Versicherungen AG, über das Geheimnis einer guten Servicierung und den Mut zur Veränderung.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 05.08.2020
Foto: AssCompact
Dr. Kaspar Hartmann hat am 1. Jänner 2020 das Schaden-Unfall-Ressort der Helvetia in Österreich übernommen. Seine bisherige Bilanz nach den ersten Monaten, sieht er trotz der Krise durchwegs positiv: „Wir sind als Komposit-Versicherung gegenüber unseren Vertriebspartnern und unseren Kunden sehr gut aufgestellt – sowohl was unsere Teams angeht als auch unser Schaden-Unfall-Portfolio. Wir haben es vor allem unserer ausgezeichneten Unternehmenskultur zu verdanken, dass wir während der Corona-Pandemie schnell reagieren und Probleme abfangen konnten. Die Umstellung auf Homeoffice lief reibungslos und so waren wir vom ersten Tag des Lockdowns für unsere Kunden und Vertriebspartner präsent“, erläutert Dr. Hartmann.
Erfolgreiches Management mit dem „Best-Partner-Ansatz“
Der gebürtige Schweizer hat in St. Gallen Betriebswirtschaft studiert und ist vor knapp 15 Jahren in die Helvetia Gruppe eingetreten, wo er rasch die Karriereleiter hochgeklettert ist. Seine ausschlaggebende Strategie für ein erfolgreiches Management ist sein „Best-Partner-Ansatz“ gegenüber allen Vertriebspartnern: „Eine gute Kommunikation, sobald beispielsweise ein neues Produkt gelauncht oder ein neues Projekt gestartet wird, ist maßgeblich, um neue Vertriebspartner zu gewinnen und am Markt empfohlen zu werden. Wir sind eher Jäger als Gejagte. Ich sehe uns in einer Position, in der wir weiter Marktanteile gewinnen können, ohne die Profitabilität in Frage zu stellen.“
Stabilität ist entscheidend
Um die Herausforderungen der Corona-Krise bzw. deren Folgen zu bewältigen benötigt es laut Dr. Hartmann, Stabilität: „Wir müssen uns unserer Rolle als Versicherer bewusstwerden und uns fragen, wofür wir eigentlich stehen. Gerade in Krisenzeiten ist die Stabilität eines Versicherers entscheidend. Wir müssen unseren Vertriebspartnern und Kunden zeigen, dass wir unser Leistungs- und Serviceversprechen halten und dass wir langfristig und stabil für sie da sind.“
Mut zu einfachen Lösungen
Anlässlich seines Starts in Österreich hat Dr. Hartmann in einem Statement Serviceorientierung an die erste Stelle gesetzt und Mut zu einfachen Lösungen für die Kunden angesprochen. Dabei soll vor allem die Digitalisierung eine wichtige Rolle spielen. „ Die Digitalisierung bietet uns zahlreiche Instrumente, die eine Prozess-Neugestaltung ermöglichen. Das bedeutet, vorhandene Prozesse so zu generieren, dass sie für den Kunden einfacher und für den Vertriebspartner effizienter werden“, informiert Dr. Hartmann. „Ein Kundenportal beispielsweise ist nichts Neues und wird mittlerweile von zahlreichen Versicherungsunternehmen für seine Kunden und Vertriebspartner zur Verfügung gestellt. Aber durch die immer fortschrittlichere Digitalisierung sind wir nun in der Lage diese Portale noch einfacher und übersichtlicher zu gestalten. Wir können zudem mehr Tools für eine komplett digitale Vertragsabwicklung anbieten.“
Das Geheimnis einer guten Servicierung: Handschlagqualität leben
Bei Helvetia genießt der unabhängige Vertrieb einen hohen Stellenwert und stellt eines von drei strategischen Standbeinen in der Vertriebsstrategie dar. „Mit den Vertriebspartnern hat Helvetia einen anderen Zugang zum Markt, z.B. im Bereich Gewerbe oder in der spezialisierten Vorsorgeberatung“, erläutert Dr. Hartmann. „Der unabhängige Vertriebspartner hat eine maßgebliche Impulsgeber-Rolle bei der Produktentwicklung und Prozessgestaltung. Ebenso ist er bezüglich der Wachstumsstrategie von Bedeutung.“
Das Geheimnis einer guten Servicierung der Vertriebspartner liegt, laut Dr. Hartmann an Konstanz und Verlässlichkeit. „Helvetia lebt Handschlagqualität und das überträgt sich auch auf den Vertriebspartner. Helvetia steht für das, was sie verspricht, und das wirkt sich schlussendlich auch auf die Servicequalität aus“, ist sich Dr. Hartmann sicher.
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