Laut Sozialministerium steigt das Pensionsantrittsalter. Zahlen belegen aber das Gegenteil, wie Die Presse in ihrer heutigen Ausgabe berichtet.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 10.02.2016
Das Pensionsantrittsalter sei in Österreich auf 61,6 Jahre gestiegen, gab das Sozialministerium Ende Dezember bekannt. Ein kleiner Erfolg, denn 2014 lag es noch bei 61,2 Jahren (inklusive vorzeitiger Pensionen).
Doch das sei „nur die halbe Wahrheit“, schreibt Die Presse. Denn nicht mitgezählt sind hier jene Personen, die Reha-Geld beziehen, also den Ersatz für die Invaliditätspension für unter 50-Jährige. 2015 lag das Pensionsantrittsalter von ASVG-Versicherten (ohne Beamte, Eisenbahner, Bauern, Unternehmer) bei 58,6 Jahren – und ist damit seit 2014 (58,7 Jahre) sogar gesunken. Diese Zahlen habe die Pensionsversicherungsanstalt der Presse inoffiziell bestätigt.
Ende 2015 haben etwa 18.500 Österreicher dieses Reha-Geld erhalten, fast drei Viertel davon aufgrund psychischer Erkrankungen. Nicht einmal 1300 Personen davon wurden wieder als arbeitsfähig eingestuft, rund 1500 krankheitsbedingt pensioniert. Die Umschulung in einen anderen Beruf werde kaum angenommen, so Die Presse.
Die Zeit drängt. Beim für 29. Februar fixierten Pensionsgipfel wolle die Regierung einen Art Stufenplan für die Pensionsreform vorstellen. Und die Fronten verhärten sich, denn der ÖGB spricht sich laut Presse entschieden gegen Pensionskürzungen aus.
Tatsache ist: angesichts der immer größeren Pensionslücke und dem zögerlichen Reformwillen ist der Bedarf an Eigenvorsorge nicht mehr zu leugnen. Das bedeutet auch eine große Chance für den Vermittler, den Kunden bei seinen Bedürfnissen abzuholen. Wertvolle Impulse für die kompetente Vorsorgeberatung erhalten Sie beim AssCompact Vorsorgesymposium am 16. März in der Pyramide Wien/Vösendorf. Hier geht es zur Anmeldung.
Quelle: diepresse.com, bearbeitet von AssCompact Österreich
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