Versicherungskunden brachten 2016 um knapp 11% weniger Beschwerden ein als im Jahr zuvor. Etwa der Hälfte wurde stattgegeben, fast ein Drittel durch Kulanz gelöst. Das geht aus dem aktuellen „Beschwerde-Report“ der FMA hervor.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 15.05.2017
Insgesamt haben Kunden im Vorjahr bei knapp 50 Mio. Versicherungsverträgen in 11.266 Fällen Beschwerde beim Versicherer eingebracht. Das bedeutet einen Rückgang um 10,6% gegenüber 2015.
47% der Beschwerden wurden vollständig anerkannt, 22% zur Gänze abgelehnt. Damit gingen die positiven Erledigungen um 15 Prozentpunkte zurück, die negativen um 5 Prozentpunkte. Der Trend zu Kulanzlösungen verstärkte sich weiter: 2014 waren es noch 7%, 2016 bereits 31%.
Versicherer verbessern Management-Tools
Seit das Beschwerden-Management der Versicherer auch im Fokus von Regulierung und Aufsicht stehe, seien laut FMA „merkliche Fortschritte“ festzustellen. Die Unternehmen müssen die entsprechenden Daten fortlaufend analysieren und Maßnahmen setzen, um wiederholt auftretende Probleme sowie potenzielle rechtliche und operationelle Risiken festzustellen und zu beheben. In einer FMA-Prüfung zeigte sich, dass die betroffenen Versicherer auf festgestellte Mängel reagiert und adäquate Maßnahmen umgesetzt hätten.
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