Das Jahr 2017 war von einer gestiegenen Nachfrage nach Reisen ins Ausland – insbesondere Flugreisen – in nahezu alle Haupturlaubsdestinationen geprägt. Auch der Tourismus in Österreich verlief äußerst erfreulich. Die Europäische Reiseversicherung nutzte dieses positive Umfeld und die generell verbesserte wirtschaftliche Lage und festigte ihre langjährige Stellung als führender österreichischer Reiseversicherer weiter.
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Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 09.05.2018
Die Prämieneinnahmen lagen insgesamt mit 63,95 Mio. Euro um 8% über dem Vorjahr. Diese Entwicklung sei laut Unternehmen auf die positiven Marktgegebenheiten sowie auf die weitere Stärkung der Vertriebspartnerschaften zurückzuführen.
Die Summe der Aufwendungen für Versicherungsfälle war mit 30,93 Mio. Euro um 3,9% höher als 2016, was insbesondere auf eine gestiegene Anzahl an Schadensfällen zurückzuführen ist. Die Brutto-Schadenquote (Anteil der Aufwendungen an den Prämieneinnahmen) lag mit 50,6% auf dem Niveau des Vorjahres. Ein konsequentes Kostenmanagement führte zu reduzierten Aufwendungen im Versicherungsbetrieb. Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss verzeichneten – getrieben vom starken Wachstum – eine Steigerung zum Vorjahr. Insgesamt stiegen die Verwaltungs- und Geschäftsaufbringungskosten um 7,1% gegenüber 2016. Die Kosten- und Provisionsquote lag mit 42,8% über dem Vorjahreswert von 41,8%. Die Combined Ratio brutto (der Wert aller Aufwendungen im Verhältnis zur verdienten Prämie) erreichte im Jahr 2017 mit 93,4% ein gutes Niveau. Für künftige Schadenschwankungen wurde eine Rückstellung in Höhe von 457.000 Euro gebildet. Das versicherungstechnische Ergebnis netto erreichte im Jahr 2017 1,57 Mio. Euro.
Das Finanzergebnis verbesserte sich im Jahr 2017 – bedingt durch einen Sondereffekt – um mehr als 200% auf 7,61 Mio. Euro (2016: 2,48 Mio. Euro). Die laufenden und sonstigen Finanzerträge aus festverzinslichen Wertpapieren und Investmentfonds lagen aufgrund des niedrigen Zinsniveaus unter dem Vorjahr.
Insgesamt erwirtschaftete die Europäische Reiseversicherung ein EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) in der Höhe von 9,17 Mio. Euro (2016: 5,04 Mio. Euro). Der Jahresüberschuss erreichte 6,94 Mio. Euro, der Bilanzgewinn lag bei 8,04 Mio. Euro (2016: 5,65 Mio. Euro). Die Eigenmittel des Unternehmens nach UGB wurden erneut gestärkt und auf 31,38 Mio. Euro (2016: 27,80 Mio. Euro) erhöht. Darüber hinaus zeigt sich die sehr solide Kapitalausstattung der Europäischen Reiseversicherung auch in einer hohen Solvency II-Quote von 289%, die deutlich über dem aufsichtsrechtlich vorgeschriebenen Solvabilitätsdeckungsgrad liegt.
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