Beim Thema Facebook gehen die Meinungen unter Vermittlern weit auseinander. Die einen nutzen es, die anderen machen einen großen Bogen darum. Ja, Facebook kann nerven – aber für Makler war es nie zuvor einfacher, Menschen zu erreichen, betont der Karrierespezialist und Social-Media-Experte Hans Steup.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 12.02.2018
Brauchen Makler einen Facebook-Account? „Facebook ist ein Zug, der regelmäßig hält, damit Makler in aller Ruhe einsteigen können. Für Versicherungsmakler war es nie zuvor einfacher und preiswerter, Menschen zu erreichen“, sagt Steup. Warum Facebook noch nützlich sein kann? In Fachgruppen bekommen Makler oft innerhalb von Minuten Tipps von Kollegen. „Viele empfehlen sich gegenseitig für Spezialkonzepte und Nischenprodukte“, weiß der Online-Experte. „Das funktioniert, weil die Spezialkollegen sich auf Facebook einen Namen machen.“ In der Kundenkommunikation ist Content-Marketing das Stichwort: „Also hilfreiche und unterhaltende Beiträge teilen, die interessieren und neugierig machen.“
„Der Bauchladen-Makler geht leer aus“
Spezialisierung hält Steup gerade angesichts der Digitalisierung für unverzichtbar. „Nehmen wir an, ein potenzieller Kunde möchte eine BU-Versicherung abschließen. Er weiß bereits, worum es geht, und möchte mehr Einzelheiten. Er fragt Google. Google schickt ihn zu einem Makler, dessen Webseite übersprudelt mit Infos zur BU. Der Bauchladen-Makler geht leer aus.“ Eine Art von Spezialisierung könne aber auch die Mischung aus Sympathie, Vertrauen und Netzwerk sein. Der Makler sei dann der erste Ansprechpartner vor Ort. „Wie ein Hausarzt. Dazu braucht er ein Netzwerk an Spezialisten.“
Zielgruppen richtig ansprechen
Die ersten Schritte einer Social-Media-Strategie: „Schreiben Sie auf ein Blatt Papier: Auf welche Menschen haben Sie sich spezialisiert? Welche Tipps und Infos helfen und unterhalten diese Menschen? Welche Webseiten gibt es, zum Beispiel Blogs und Magazine, deren Beiträge Sie mit den Menschen teilen können? Fertig. Jetzt richten Sie sich ein Konto bei Social Pilot ein. Dann planen Sie diese Beiträge für Facebook und XING im Voraus.“
Quelle: AssCompact Deutschland; bearbeitet durch Redaktion Österreich
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