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FMA: Asset Management 2. Quartal 2022 – Kursrutsch drückt das Fondsvermögen

FMA: Asset Management 2. Quartal 2022 – Kursrutsch drückt das Fondsvermögen

14. September 2022

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3 Min. Lesezeit

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News-Finanzen

Das erste Halbjahr 2022 war für österreichische Asset Manager besonders herausfordernd. Schloss das Jahr 2021 noch mit einem historischen Rekord von 230,7 Mrd. Euro an verwaltetem Fondsvermögen, so sank dieses zum Ende des ersten Quartals um -4,6% auf 220,0 Mrd. Euro und zum Ende des zweiten Quartals nochmals, und zwar -7,7% auf 203 Mrd. Euro. Dies geht aus dem „FMA-Bericht Asset Management im 2. Quartal 2022“ hervor.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 14.09.2022

Verschuldet war dieser signifikante Rückgang insbesondere den massiven Kursverlusten an den weltweiten Börsen in Folge der kriegerischen Auseinandersetzungen Russlands gegen die Ukraine, der explodierenden Rohstoff- und Energiepreise, des massiven Anstiegs der Inflation, der Zinswende sowie den daraus resultierenden sehr fragilen Konjunkturaussichten. Während aber im 1. Quartal bei den österreichischen Fonds (einschließlich Immobilien-Investmentfonds) den Kurswertveränderungen noch Nettomittelzuflüsse von +1,4 Mrd. Euro gegenüberstanden, waren im 2. Quartal zusätzlich noch Nettomittelabflüsse von -1,1 Mrd. Euro zu verzeichnen.

Mehr als ein Drittel des Vermögens mit Nachhaltigkeitsbezug veranlagt

Gegliedert nach Veranlagungsstrategien gab es im 2. Quartal lediglich bei Immobilienfonds und „sonstigen Fonds“ Vermögenszuwächse, bei allen anderen hingegen Rückgänge. So betrug das Fondsvermögen zum 30.6.2022 bei Mischfonds 94,4 Mrd. Euro (-7,7% im Vergleich zum Vorquartal), bei Rentenfonds 54,2 Mrd. Euro (-8,0%), bei Aktienfonds 36,2 Mrd. Euro (-10,7%), bei Immobilienfonds 11,4 Mrd. Euro (+2,0%), bei kurzfristigen Rentenfonds 5,6 Mrd. Euro (-4,2%), bei Private Equity Fonds 0,8 Mrd. Euro (+/- 0%) sowie 0,4 Mrd. Euro (+10%) in sonstigen Fonds.

Zum Stichtag waren in Österreich 14 Kapitalanlagegesellschaften (KAG) und 58 Alternative Investmentfonds Manager (AIFM), um zwei mehr als im Vorquartal, zugelassen. Diese hatten 889 (-4) „Organismen zur gemeinsamen Veranlagung in Wertpapieren“ (OGAW) sowie 1.188 (+22) Alternative Investmentfonds (AIF) aufgelegt. Nach Veranlagungsstrategie kategorisiert teilen sich diese in 1.137 Misch-, 431 Renten-, 348 Aktien-, 48 kurzfristige Rentenfonds, 39 Private Equity Fonds, 20 Immobilienfonds sowie 54 sonstige Fonds. Von all diesen Fonds sind 455 als Fonds mit Nachhaltigkeitsbezug nach der „Sustainable Finance Disclosure Regulation“ (SFDR) einzustufen. Diese verwalten zusammen bereits ein Fondsvermögen von 70,6 Mrd. Euro, wovon 65,7 Mrd. Euro auf „hellgrüne Fonds“ (Artikel 8 SFDR) und 4,8 Mrd. Euro auf „dunkelgrüne Fonds“ (Artikel 9 SFRD) entfallen.

Aus dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) waren Ende des 2. Quartals 7.899 OGAW (+87 im Vergleich zum Vorquartal) und 2.373 AIF (+188 im Vergleich zum Vorquartal) ausländischer KAG und AIFM zum Vertrieb in Österreich notifiziert. Nach Herkunftsländern sind dabei insbesondere Luxemburg, Irland, Deutschland und Frankreich hervorzuheben!

Bild: ©makibestphoto – stock.adobe.com

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