Der Anteil von Schweizer Franken und Japanischem Yen an aushaftenden Krediten privater Haushalte macht derzeit noch rund ein Zehntel aus. Im ersten Quartal 2018 ist das Volumen weiterhin zurückgegangen, wie aus einer aktuellen Erhebung der Finanzmarktaufsicht (FMA) hervorgeht.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 11.07.2018
Das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten (FX-Kreditvolumen) an private Haushalte ist im ersten Quartal 2018 wechselkursbereinigt um 2,1% – das sind 340 Mio. Euro – zurückgegangen. Seit Herbst 2008 verringerte sich dieses Volumen um 31,31 Mrd. Euro oder 67,4% – damals hatte die FMA einen Neuvergabe-Stop verhängt und begleitende Maßnahmen zur Risikobegrenzung eingeleitet. In absoluten Zahlen haften damit noch FX-Kredite an Private im Gegenwert von 15,65 Mrd. Euro aus. Zum Höchststand 2006 waren es noch 38,8 Mrd. Euro.
Fremdwährungen machen 10,5% an Krediten aus
Der Fremdwährungsanteil an allen aushaftenden Krediten an private Haushalte war zum Ende des ersten Quartals mit 10,5% um 3,4 Prozentpunkte niedriger als ein Jahr zuvor. Zum Höhepunkt des FX-Kreditbooms lag der Anteil noch auf 31,8%. Mit 96,2% entfiel der Großteil des FX-Forderungsvolumens zum Ende des ersten Quartals nach wie vor auf den Schweizer Franken, der Rest beinahe zur Gänze auf Japanische Yen.
Seit Anfang 2008 hat der Schweizer Franken bis 31. März 2018 um 40,5% aufgewertet und pendelte sich in diesem Quartal, nach Aufhebung des Mindestkurses von 1,20 im Jänner 2016, zwischen 1,15 und 1,18 ein.
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