Nur jedes vierte KMU in Österreich bietet eine Firmenpension für seine Mitarbeiter an. Ein Markt mit hohem Potenzial, meint der Innsbrucker Florian Steger. Er bietet betriebliche Vorsorgekonzepte österreichweit an und kooperiert dabei mit Maklerkollegen.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 10.07.2018
„Österreich liegt im EU-Vergleich im ersten Drittel, wenn es um lohnabhängige Abgaben geht. Mitarbeiter werden dadurch nur sehr schwer leistbar“, weiß MMag. Florian Steger, Geschäftsführer der STECON Betriebsvorsorge GmbH. Gemeinsam mit dem Unternehmer und dessen Steuerberater entwickelt er Modelle, die die Belastung durch Lohnnebenkosten bis auf null setzen. Gleichzeitig sollen gute Mitarbeiter auch durch Anreize an das Unternehmen gebunden werden. „Durch die Abfertigung-NEU ist dem Unternehmer ein wichtiges Bindungsinstrument genommen worden. Alternativen sollten unbedingt geschaffen werden“, so Steger.
Seine Zielgruppe sind vor allem Kleinunternehmen mit zehn bis 15 Mitarbeitern – „dort schmerzen Lohnnebenkosten am meisten“. Neben lohnnebenkostenfreien Entlohnungsbausteinen durch diverse Pensionsvorsorgeprodukte spiele die Absicherung von Abfertigungsverpflichtungen wie die Ansprüche aus dem System Abfertigung-ALT eine zentrale Rolle, gerade dann, wenn es um die Betriebsnachfolge gehe.
Vergleichsrechner für optimale Pensionsvorsorge
Der bAV-Spezialist hat einen Vergleichsrechner entwickelt, der die beste Pensionsvorsorge für geschäftsführende Gesellschafter einer GmbH ermitteln soll. Dabei wird die „betriebliche Pensionszusage“ mit einer alternativen „privaten Vorsorge“ verglichen und Aufschluss gegeben, welches Modell interessanter ist. „Sollte man unversteuertes Kapital in eine Betriebsvorsorge investieren, welche in der Rentenphase der Steuer unterzogen wird oder versteuertes Kapital in eine Privatvorsorge investieren, welche in der Regel keine Steuer mehr in der Rentenphase auslöst?“
„Ein bisschen betriebliche Vorsorge funktioniert nicht!“
Stegers eigentliche Kunden sind Versicherungsmakler, die er bei der Kundenbetreuung im bAV-Bereich unterstützt. Das Angebot werde durchaus angenommen – „wenn auch manchmal etwas zögerlich, weil sich der Makler natürlich nicht die Blöße geben möchte etwas nicht zu können. Die betriebliche Vorsorge erfordert jedoch eine absolute Hingabe. Ein bisschen betriebliche Vorsorge funktioniert nicht!“
Das Maklerporträt erscheint in der AssCompact Juli-Ausgabe.
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