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Fremdwährungskredite: Konsequente Risiko-Begrenzung für Banken wie private Haushalte

Fremdwährungskredite: Konsequente Risiko-Begrenzung für Banken wie private Haushalte

23. März 2021

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2 Min. Lesezeit

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News-Finanzen

Laut FMA-Erhebung zu den Fremdwährungskrediten im 4. Quartal 2020 ist das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten (FX-Kreditvolumen) an private Haushalte 2020 wechselkursbereinigt um 2,1 Mrd. Euro oder –15,5% zurückgegangen.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 23.03.2021

Allein im 4. Quartal betrug der Rückgang 0,6 Mrd. Euro oder -5,0% gegenüber dem Vorquartal. Damit konnte das an private Haushalte aushaftende FX-Kreditvolumen seit Verhängung des Neuvergabe-Stopps im Herbst 2008 und den begleitenden Maßnahmen zur Begrenzung des Risikos bei den bestehenden Krediten wechselkursbereinigt um 37 Mrd. Euro oder –78,5% gesenkt werden. In absoluten Zahlen haften damit noch FX-Kredite an Private im Gegenwert von 11,2 Mrd. Euro aus; zum Höchststand 2006 waren dies 38,8 Mrd. Euro. Dies geht aus der Erhebung der FMA zur Entwicklung der FX-Kredite im 4. Quartal 2020 hervor.

„Die massiven und unvorhersehbaren wirtschaftlichen Verwerfungen durch die COVID-19-Pandemie bestätigen, wie wichtig es war, den Abbau der noch aushaftenden Fremdwährungs- und Tilgungsträgerkredite konsequent und nachhaltig voranzutreiben,“ so der Vorstand der FMA, Helmut Ettl und Eduard Müller: „Aus FX-Krediten drohen heute weder Risiken für die Stabilität des Finanzmarktes Österreichs noch für einzelne Kreditinstitute. Und Hunderttausende private Haushalte mussten sich in diesem extrem schwierigen Jahr 2020 weniger Sorgen machen, weil sie bereits aus diesen riskanten Finanzprodukten ausgestiegen sind oder zumindest die damit verknüpften Risiken begrenzt haben. Wir werden den 2008 eingeschlagenen langen Weg konsequent zu einem erfolgreichen Ende bringen.“

Der Fremdwährungsanteil an allen aushaftenden Krediten an private Haushalte wurde 2020 gesenkt, um 1,5 Prozentpunkte auf 6,8%. Zum Höhepunkt des FX-Kreditbooms lag dieser Anteil bei 31,8%. Zum Jahresende 2020 entfiel mit 96,4% der Großteil des FX-Forderungsvolumens auf Schweizer Franken und der Rest beinahe zur Gänze auf Japanische Yen.

Seit Anfang 2019 hat der Schweizer Franken bis 31. Dezember 2020 um 53,0% aufgewertet und pendelte sich im vierten Quartal zwischen 1,0675 und 1,0862 ein.

Bild: © Boris Zerwann – stock.adobe.com

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