Laut der jüngsten Studie zum Wohnbarometer der VAV planen drei Prozent der Befragten den Kauf eines eAutos, 16% werden eventuell ein solches anschaffen. eBikes besitzen 13% der Befragten, drei Prozent wollen heuer eines kaufen. Die Affinität zur Elektromobilität steigt mit Schulbildung und Einkommen.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 23.03.2021
„Elektromobilität im KFZ Segment, einschließlich der Hybridfahrzeuge, ist kontinuierlich am Steigen. Per Ende 2020 liegt der Bestand von Elektro-/ Hybrid-Fahrzeugen bei einem Anteil von rund 2,6 % an den gesamten zugelassenen PKW“, so Sven Rabe, Vorstandsvorsitzender der VAV Versicherung.
Unter den Umsteigern aus eAutos befinden sich mit fünf Prozent deutlich mehr Männer als Frauen, von denen lediglich zwei Prozent zum Kauf entschlossen sind. Bei jenen, die für eventuell votieren, sind 17% Männer und 15% Frauen.
Die Detailanalyse zeigt, dass 30 – 49jährige mit 21% „Ja“ oder „Eventuell“ stärker dem E-Antrieb zuneigen als andere Altersgruppen. Selbstständige, Freiberufler und leitende Angestellte zeigen mit sieben Prozent „Ja“ und 20% „Eventuell“ unter allen Berufsgruppen die höchste Motivation.
Eine bessere Schulbildung und ein höheres Einkommen fördern gleichfalls die Zustimmung zum eAuto. MaturantInnen und UniversitätsabsolventInnen entschieden sich zu sieben Prozent für „Ja“ und zu 22% für „Eventuell“. Bei Einkommen über 3.000 Euro pro Monat lagen die Ja-Stimmen gleichfalls bei sieben Prozent und die Eventuell-Stimmen bei 22%.
Auffallend ist, dass unter SchülerInnen und StudentInnen, so sie denn überhaupt einen PKW erwerben sollten, 12% sicher ein eAuto wählen würden und 18% eventuell. EigenheimbesitzerInnen zeigen mit fünf Prozent „Ja“ und 20% „Eventuell“ eine höhere Affinität zur Elektromobilität als MieterInnen, von denen sich zwei Prozent für „Ja“ entschieden und 11% für „Eventuell“.
„Bei den Neuzulassungen ist dieser Trend zu Elektrofahrzeugen deutlich ablesbar. Der Anteil der PKW mit alternativen Antrieben inkl. Hybrid lag bei den gesamten PKW Neuzulassungen im Jahr 2020 bei rund 20%“, so Sven Rabe.
eBikes: Viele besitzen eines, wenige wollen kaufen
Ein beachtlich hoher Anteil von 13% der Probandinnen und Probanden gibt an, bereits ein eBike zu besitzen. Unter diesen befinden sich mit 15% mehr Männer als Frauen, von denen 12% ein eBike nutzen.
Bei der Frage nach der Anschaffung eines eBike geben sich die ÖsterreicherInnen jedoch wesentlich zurückhaltender. Lediglich drei Prozent wollen heuer ein elektrisch betriebenes Fahrrad kaufen, 14% werden dies eventuell tun.
„eBikes haben sich als alternative Mittel zur Fortbewegung bereits etabliert. Die Akzeptanz dieser Verkehrsmittel wird auch auf die E-Mobilität im Ganzen ausstrahlen“, erläutert Sven Rabe.
Das größte Interesse zeigt die Altersgruppe 50+, in der 14% ein eBike fahren und 18% sicher oder eventuell eines kaufen wollen. Folgerichtig sagen 15% der Pensionisten, dass sie schon ein eBike nutzen. Weitere 18% werden sich sicher oder eventuell ein Elektrofahrrad zulegen.
Eine höhere Schulbildung und ein gehobenes Einkommen spielen auch hier eine große Rolle. 11% der Selbstständigen, Freiberufler und leitenden Angestellten besitzen ein eBike, fünf Prozent werden sicher umsteigen und 20% wollen dies eventuell tun. Jeweils 17% der Maturanten, Universitätsabgänger und Angehörigen der Einkommensgruppe ab 3.000 Euro/Monat haben ein eBike zur Verfügung. Fünf Prozent werden in diesem Jahr sicher kaufen und 15% eventuell.
Das Wohnbarometer der VAV
Für die Studie wurden vom österreichischen Gallup Institut 1.000 Probanden in ganz Österreich befragt. Befragungszeitraum war der Dezember 2020. Ergebnisse sind über die Internetdomain wohnbarometer.vav.at abrufbar.
Foto oben: Sven Rabe, Vorstandsvorsitzender der VAV Versicherung
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