Die Auftakt-Runde des „Future Ready“-Weiterbildungsprogramms von Standard Life fand diesen Sommer ihren ersten Abschluss. AssCompact sprach mit der Absolventin Ulrike Schuberth, Geschäftsführerin der Portfolio- und Finanzmanagement GmbH.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 24.07.2019
Was war Ihre Motivation, an der Workshop-Reihe „Future Ready“ teilzunehmen?
Ich habe das Programm gesehen und mich aus mehreren Gründen gleich spontan beworben: „Future Ready“ setzt sich aus Workshops bzw. Seminaren aus den verschiedensten Bereichen zusammen – nämlich genau zu jenen Themen, die im Laufe des Arbeitsalltags zu kurz kommen. So nimmt man sich beispielsweise kaum Zeit, seine Strukturfixkosten neu zu überdenken und somit auch die angewandten Stundensätze zu hinterfragen. Auch hat man selten Gelegenheit, von einem Kommunikationstrainer kritisch hinterfragt zu werden.
Vor allem aber habe ich selten so eine tolle Runde an Kollegen bzw. Mitbewerbern aus unterschiedlichen Bundesländern erlebt, die so offen mit Informationen aus ihrem Unternehmen umgegangen sind. Damit haben sie wesentlich zum Verlauf des Kurses beigetragen. Das Arbeiten war herausfordernd, war aber trotz der Intensität der Themen mit viel Spaß verbunden.
Was haben die Workshops gebracht? Welche Erkenntnisse haben Sie mitgenommen?
Vor allem für die Kommunikation mit Klienten habe ich konkrete Hilfsmittel mitgenommen. Als Beraterin konzentriert man sich naturgemäß auf die sachliche, inhaltliche Kommunikation – also auf Themen finanztechnischer Natur. Dabei vergisst man oft angesichts der geballten Inhalte, dass auch der Kunde nur „Mensch“ ist – und dass es wie bei jeder Beziehung auch bei der Klientenbeziehung eine Kommunikationsebene gibt, die über die Sachthemen hinausgeht. Hier sensibler zu sein und auf Kunden aufmerksam einzugehen, das habe ich mitgenommen.
Wie praxisnah war der Workshop „Unternehmer-Planspiel“?
Die Praxisrelevanz hat sich gerade bei wirtschaftlichen Themen des eigenen Unternehmens gezeigt. Denn jeder von uns war bei dem Workshop ja angehalten, Zahlen und Inputs aus seinem Betrieb zu verwenden. Somit waren die Ergebnisse konkret und daher nützlich für die weitere Verwendung. Deutlich wurde dadurch ebenfalls, dass unternehmerische Entscheidungen von völlig unterschiedlichen Motiven geprägt sind.
Was werden Sie davon in Ihrem Berufsalltag konkret umsetzen bzw. haben Sie bereits umgesetzt?
Schon zu Beginn der Seminarreihe hat sich in einer SWOT-Analyse gezeigt, dass es noch viel zu tun gibt. Insofern habe ich für den Alltag alleine aus der Analyse heraus viel Stoff für künftige Veränderungen mitnehmen können!
Die Umsetzung kann natürlich nur schrittweise erfolgen, da der Alltag weiter geht. Aber konkrete Themen zur wirtschaftlichen Steuerung des eigenen Unternehmens haben wir sehr konkret auf die Unternehmen der Teilnehmer bezogen besprochen. Und da von allen Teilnehmern praxisrelevanter, sehr präziser Input kam, lassen sich die Anregungen sofort sehr gut anwenden. Mitgenommen habe ich vor allem, dass die aktive Steuerung des Unternehmens stärker forciert werden sollte. Denn wir sind im Arbeitsalltag dazu geneigt, Entscheidungen passiv „geschehen“ zu lassen. Das habe ich auch schon umgesetzt.
Ebenfalls die Vorschläge zur Personalgewinnung bzw. zum Recruitingprozess waren sehr dienlich und konkret auf die berufliche Ausgangslage der Teilnehmer abgestimmt.
Was hat sich aufgrund des Programms für Sie persönlich und beruflich verändert? Fühlen Sie sich nach Absolvierung des „Future Ready“-Programms für die Zukunft gut gewappnet?
Auf jeden Fall ist „Future Ready“, wie der Name schon sagt, ein sehr gutes Rüstzeug zur Bewältigung zukünftiger Herausforderungen für mich als Unternehmerin in der Versicherungsbranche.
Dass die Veränderung der Rahmenbedingungen ein ständiger Prozess ist, der sich laufend beschleunigt, kann oder will man manchmal selbst nicht so wahrnehmen. Hier wurden wir bei inhaltlichen Themen bzw. auf rechtlicher und wirtschaftlicher Ebene sensibilisiert. Dadurch hat sich meine Wahrnehmung der Versicherungsbranche durch die Workshops sicherlich insgesamt geändert.
Foto: Mag. Ulrike Schuberth (© Ulrike Schuberth)
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