Dr. Erik Eybl, Leiter der Generali-Schadenabteilung, hat den Berufstitel „Professor“ erhalten. Er gilt als renommierter Sammler, Kulturvermittler und Buchautor.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 21.06.2017
Dr. Erik Eybl (rechts im Bild), Leiter der Abteilung Schadenversicherung-Leistung der Generali Versicherung, wurde der Berufstitel „Professor“ von Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen verliehen. Im Rahmen einer Feierstunde am vergangenen Mittwoch übergab Oberrat Dr. Reinhold Hohengartner (links im Bild) die Auszeichnung.
Erik Eybl (60) studierte neben seinem Dienst als Offizier Geschichte und Rechtswissenschaften. Für kurze Zeit war er Ministerialbeamter, bevor er zur Generali kam. Dort leitet er seit knapp 20 Jahren das Schadenmanagement und ist seit 2015 im Vorstand der Generali Foundation.
Sammlungen von historischen Plakaten über Telefone bis zu Banknoten
Erik Eybl verfügt über eine der größten privaten Plakat-Sammlungen im deutschsprachigen Raum. Sie umfasst tausende historische Plakate, Flugblätter, Dokumente und Zeitungen aus der Geschichte Österreich-Ungarns und der Nachfolgestaaten von 1848 bis etwa 1970. Außerdem baute Eybl eine Sammlung zur Geschichte der Telefonie mit über 300 historischen Telefonapparaten von den Anfängen bis zum iPhone auf.
Aktuell interessiert sich Eybl für seltene österreichische Uniformen von 1918 bis 1938 – bereits im Hinblick auf das Gedenkjahr 100 Jahre Republik und 80 Jahre Anschluss an das Deutsche Reich. Eybl wirkte an der Errichtung von mehreren Museen in Südtirol und Kärnten mit, zudem gestaltete er bisher 37 Ausstellungen.
Parallel zu seiner Sammlung österreichischer und internationaler Banknoten seit 1762 veröffentlichte Eybl 2005 das Buch „Von der Eule zum Euro. Nicht nur eine österreichische Geldgeschichte“. 2014 folgte gemeinsam mit Stephan Knott „Krieg an der Wand“, eine umfassende und detaillierte Dokumentation von Plakaten des Ersten Weltkrieges.
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