Laut Halbjahresbericht 2020 der Allianz war der Gesamtumsatz in der ersten Jahreshälfte stabil. Das operative Ergebnis fiel um 20,5% auf 4,9 (6,1) Mrd. Euro, , wobei COVID-19 einen erheblichen negativen Einfluss auf das operative Ergebnis des Versicherungsgeschäfts hatte
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 24.08.2020
Das interne Umsatzwachstum, das um Währungs- und Konsolidierungseffekte bereinigt ist, betrug im zweiten Quartal 2020 –7,7%. Der Rückgang ist überwiegend auf den Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung zurückzuführen. Der Gesamtumsatz sank im 2. Quartal 2020 um 6,8% auf 30,9 (2Q 2019: 33,2) Mrd. Euro. Das operative Ergebnis ging im 2. Quartal um 18,8% auf 2,6 (3,2) Mrd. Euro zurück. In unserem Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung sank das operative Ergebnis im zweiten Quartal 2020 aufgrund der Verluste im Zusammenhang mit COVID-19 sowie aufgrund eines niedrigeren operativen Kapitalanlageergebnisses. Das operative Ergebnis im Bereich Lebens- und Krankenversicherung war im 2. Quartal 2020 widerstandsfähig und ging vor allem aufgrund eines positiven Einmal-Effekts 2019 zurück. Im Bereich Asset Management verzeichnet die Allianz im 2. Quartal 2020 ein niedrigeres operatives Ergebnis, das hauptsächlich auf niedrigere erfolgsabhängige Provisionen zurückzuführen ist. Der auf Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss ging um 28,6% auf 1,5 (2,1) Mrd. Euro zurück und spiegelte weitgehend die Entwicklung des operativen Ergebnisses wider.
Ergebnis je Aktie um 28% gesunken
Das Ergebnis je Aktie (Basic Earnings per Share, EPS) sank in der ersten Jahreshälfte 2020 um 28% auf 7,07 (9,76) Euro. Die annualisierte Eigenkapitalrendite (Return on Equity, RoE) betrug 10% (Gesamtjahr 2019: 13,6 Prozent). Die Solvency-II-Kapitalquote lag am Ende des 2. Quartals 2020 bei 187% im Vergleich zu 190% am Ende des ersten Quartals 2020.
Stabiler Gesamtumsatz
In der ersten Jahreshälfte 2020 war der Gesamtumsatz stabil. Das operative Ergebnis fiel um 20,5% auf 4,9 (6,1) Mrd. Euro, wobei COVID-19 einen erheblichen negativen Einfluss auf das operative Ergebnis des Versicherungsgeschäfts hatte. Der Bereich Schaden- und Unfallversicherung verzeichnete ein niedrigeres versicherungstechnisches und operatives Kapitalanlageergebnis. Das operative Ergebnis des Lebens- und Krankenversicherung-Bereichs ging aufgrund eines positiven Einmal-Effekts im Vorjahr sowie einer niedrigeren Marge aus Kapitalanlagen zurück. Höhere vom verwalteten Vermögen abhängige Erträge führten zu einem Anstieg des operativen Ergebnisses in Asset Management. Der Rückgang des auf Anteilseigner entfallenden Periodenüberschusses war weitgehend auf den Rückgang des operativen Ergebnisses zurückzuführen.
Einschließlich der Anwendung von Übergangsmaßnahmen für versicherungstechnische Rückstellungen betrug die Solvency-II-Kapitalquote 217%.
Bild: ©Song_about_summer - stock.adobe.com
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