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Hohe Inflation brachte Trend zu dynamischeren Anlageformen

(Bild: © Lemonsoup14 n – stock.adobe.com)

Hohe Inflation brachte Trend zu dynamischeren Anlageformen

16. August 2024

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4 Min. Lesezeit

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Im Blickpunkt

Die EFS Euro Finanz Service Vermittlungs AG hat trotz schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen ihre Marktposition weiter ausgebaut. Vorstand Thomas Schnöll berichtet, wie sich die hohe Inflation auf das Kundenverhalten auswirkt und welche Rolle Lebensversicherungen und dynamischere Anlageformen spielen.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 16.08.2024

Hohe Inflation brachte Trend zu dynamischeren Anlageformen

Thomas Schnöll, Vorstand der EFS Euro Finanz Service Vermittlungs AG

Die letzten Jahre waren geprägt von wirtschaftlichen Unsicherheiten, steigender Inflation und veränderten Marktbedingungen. Trotz dieser Herausforderungen konnte die EFS Euro Finanz Service Vermittlungs AG ihre Marktposition weiter festigen. „Unsere Gesellschaft konnte sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut sehr gut entwickeln und ihre Marktposition weiter festigen und ausbauen“, so Thomas Schnöll, Vorstand der EFS AG.

Die Auswirkungen der hohen Inflation auf das Kundenverhalten sind deutlich spürbar. Während die Nachfrage nach klassischen Sparprodukten und Anleihen wieder zunimmt, zeigt sich auch ein Trend hin zu dynamischeren Anlageformen. „Eine Sensibilisierung der Kundinnen und Kunden hat stattgefunden. Diese sind durchaus bereit, dynamischere Anlageformen zu wählen, um höhere Renditechancen bei entsprechendem Risiko zu lukrieren“, erklärt Schnöll. Dabei zielen viele Anleger darauf ab, inflationsbereinigte Renditen zu erzielen, was die Attraktivität von risikoaffinen Investitionen erhöht hat.

Gleichzeitig sinkt jedoch die Nachfrage nach Finanzierungen und Darlehen. Schnöll sieht hier einen Zusammenhang mit den gestiegenen Zinsen sowie mit den veränderten regulatorischen Rahmenbedingungen, wie etwa den FMA-Vorgaben im Bereich Eigenmittel und Bedienbarkeit. „Finanzierungen und Darlehen wurden weniger nachgefragt, was nicht nur mit den gestiegenen Zinsen, sondern auch mit den veränderten Regulatorien zu tun hat“, so der Vorstand der EFS AG.

Lebensversicherung bleibt ein zentraler Baustein

Die Lebensversicherung bleibt für die EFS AG ein zentraler Bestandteil im Portfolio, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten. „Man muss unterscheiden zwischen Fondsgebundener Lebensversicherung, bei der das Veranlagungsrisiko bei der Kundin bzw. dem Kunden liegt, und der klassischen Lebensversicherung“, erläutert Schnöll. Die klassische Lebensversicherung bietet Vorteile wie garantierte Rentenleistungen und steuerliche Vorteile, erfordert aber auch flexible Konzepte, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Ein zentrales Thema bleibt für die EFS AG auch der Kapitalaufbau und die private Altersvorsorge. Hier setzt das Unternehmen auf eine umfassende Analyse bestehender Vorsorgeprodukte und deren Kombination zu individuellen Konzepten. „Steuerliche Themen und staatliche Förderungen spielen dabei eine wichtige Rolle“, betont Schnöll. Obwohl staatliche Förderungen aufgrund ihrer mangelnden Attraktivität oft eine untergeordnete Rolle spielen, sind sie dennoch ein wichtiger Bestandteil des Beratungsprozesses.

Anpassungsfähigkeit der Finanzdienstleistungsbranche entscheidend

Für die Zukunft sieht Schnöll vor allem die Anpassungsfähigkeit der Finanzdienstleistungsbranche als entscheidend an. „Die größte Herausforderung wird sein, schnell auf Veränderungen reagieren zu können“, betont er. Dies betrifft sowohl externe Faktoren wie das wirtschaftliche Umfeld als auch technologische Entwicklungen wie die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Hierbei gilt es, flexibel zu bleiben und weiterhin adäquate Lösungen zu bieten, um den Kundinnen und Kunden bestmöglich gerecht zu werden.

Das gesamte Interview lesen Sie in der September-Ausgabe!

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