FMA und Oesterreichische Nationalbank (OeNB) legen die Schwerpunkte ihrer Aufsichtstätigkeit im zweiten Halbjahr auf IT-Risiken, nachhaltige Kreditvergabe und CEE-Kooperation.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 25.07.2019
„IT-Risiken gewinnen durch den raschen technologischen Wandel immer stärker an Bedeutung“, heißt es in einer Aussendung der FMA und OeNB. Daher prüfe man in den kommenden Monaten, wie zukunftsfit die IT-Infrastruktur und das Management der IT-Risiken in den beaufsichtigen Unternehmen sind.
Der zweite Prüfschwerpunkt betrifft die nachhaltige Kreditvergabe. Besonders in Zeiten mit einem hohen Kreditwachstum müsse die Stabilität der Banken zu jeder Zeit gewahrt werden. Daher evaluiert die Aufsicht die Kreditvergabestandards der Banken im Hinblick auf Risiko und Nachhaltigkeit sowie ihre Kreditvergabeprozesse. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Abbau von notleidenden Krediten.
Da viele österreichische Finanzunternehmen in Zentral- und Osteuropa aktiv seien, sei eine starke grenzüberschreitende Aufsicht notwendig. Daher wolle man die Kooperation mit Aufsichtsbehörden aus Zentral- und Osteuropa intensivieren und bilaterale Kontakte zu CEE-Behörden ausbauen.
Im ersten Halbjahr haben FMA und OeNB außerdem ein Projekt zur Reform der Bankenaufsicht in Österreich vorbereitet. Dieses habe man aufgrund der politischen Entwicklungen gestoppt.
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