zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

Konsumentenschutz: „Entscheidend ist eine verständliche Lösung für Kunden“

Konsumentenschutz: „Entscheidend ist eine verständliche Lösung für Kunden“

29. Mai 2017

|

2 Min. Lesezeit

|

News-Im Blickpunkt

Die rechtlichen Anforderungen an Versicherer und Vermittler nehmen zu, gleichzeitig stehen neue digitale Player in den Startlöchern. Letztlich gehe es darum, die Erwartungen der Kunden zu erfüllen, sagt Ing. Gerhard Bernard, Chief Operating Officer bei der Allianz Gruppe in Österreich.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 29.05.2017

Im Interview mit AssCompact spricht Gerhard Bernard unter anderem über rechtliche Anforderungen, die „zum Großteil auf dem Konsumentenschutz-Thema“ aufbauen. „Wenn ich mir ansehe, was man zusätzlich zu den diversen Informationspflichten künftig noch darlegen muss, wird es natürlich nicht einfacher, sondern komplexer für alle involvierten Seiten.“ Entscheidend sei es, dem Kunden eine für ihn verständliche Lösung zu bieten. „Diese Herausforderung haben auch Makler.“

Lassen sich Bedingungen überhaupt so einfach darstellen, wie Konsumentenschützer das fordern? Man müsse sich „danach ausrichten, was der Kunde erwartet“, ist Bernard überzeugt. Ansonsten lässt man neue Anbieter nur allzu leicht in das Spiel eintreten: „Wenn wir die Dinge nicht lösen, dann kommt ein anderer auf die Idee, wie er es lösen könnte.“ Man müsse sich darüber im Klaren sein, „dass sich bezüglich Verkäufer- oder Käufermarkt schon noch etwas verändern kann.“

All Risk und „Preise, die noch attraktiv sind“

Geht die Tendenz womöglich generell in Richtung weitaus weniger komplexer Versicherungsprodukte? „Man könnte Produkte schon massiv vereinfachen, aber dann gewisse Dinge möglicherweise auch nicht mehr in der Form anbieten, wie man es heute kann“, so Bernard. Denn während es noch relativ einfach sei, zu sagen, „wenn es brennt, ist es versichert“, werde es etwa bei mitzuversichernden Schmorschäden oder indirekten Blitzschäden wesentlich komplizierter. „Oder man geht den ganz umgekehrten Weg, nämlich über All Risk. Hier stellt sich dann die Frage, wie man Preise bieten kann, die noch attraktiv sind.“

Einstiegshürden auch für digitale Riesen

Konkurrenz von Amazon, Google & Co. sei für die Versicherungsbranche „sehr wohl ein Thema“. Aber: „Auch sie werden diese gesetzlichen Auflagen und Informationspflichten erfüllen müssen. Wäre die Einstiegshürde so simpel, dann hätten sie es ja schon gemacht.“ Fazit: Man müsse sich damit auseinandersetzen, die Erwartungen der Kunden zu erfüllen.

Das Interview erscheint in der nächsten AssCompact-Ausgabe.

zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

sharing is caring

Das könnte Sie auch interessieren


Ihnen gefällt dieser Beitrag?

Dann hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

(Klicken um Kommentar zu verfassen)