Die UNIQA Insurance Group konnte im ersten Quartal deutlich wachsen. Trotz schwieriger Bedingungen erwartet man für 2017 einen leichten Anstieg bei Prämien und Ergebnis.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 24.05.2017
Die verrechneten Prämien (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) sind im ersten Quartal um 5,1% gestiegen. Den größten Zuwachs gibt es in der Schaden- und Unfallversicherung (+5,5%), und hier vor allem in CEE (+10,7%). Die Krankenversicherung stieg um 4,0%, die Lebensversicherung um 5,0% – hier entwickelten sich insbesondere die fonds- und indexgebundenen Produkte positiv.
Combined Ratio erhöht
Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt gingen um 0,8% zurück. Grund dafür sind die zurückgefahrenen Einmalerläge und der rückläufige Bestand in der traditionellen Lebensversicherung in Österreich. In der Schaden-Unfall-Sparte erhöhte sich die Combined Ratio auf 97,7%, unter anderem wegen starken Winterschäden und des regulatorischen Umfelds in Rumänien.
Erträge aus Kapitalanlagen rückläufig
Die Gesamtkostenquote über alle Geschäftssegmente sank leicht auf 25,9%. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich um 31,6% auf 40,4 Mio. Euro. Wegen der anhaltenden Niedrigzinsen und negativer Währungseffekte reduzierten sich die Erträge aus Kapitalanlagen um 29,8%. Das operative Ergebnis verringerte sich um 7,6% auf 48,0 Millionen Euro (1 – 3/2016: 52,0 Millionen Euro).
„Sehr stark kapitalisiert“
Das Ergebnis vor Steuern blieb mit 33,1 Mio. Euro nahezu stabil (erstes Quartal 2016: 33,4 Mio. Euro). Mit einer ökonomischen Kapitalquote (ECR Ratio) von 215% per Jahresende 2016 sei UNIQA, auch im europäischen Vergleich, sehr stark kapitalisiert. Das Konzernergebnis reduzierte sich um 12,2% auf 29,1 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,09 Euro (erstes Quartal 2016: 0,11 Euro).
Leichtes Wachstum erwartet
Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet UNIQA ein leichtes Wachstum bei Prämien und Ergebnis – trotz ihres umfassenden Investitionsprogramms und der schwierigen Rahmenbedingungen wie Niedrigzinsen, sinkenden Kapitalerträgen und politischen Unsicherheiten in einzelnen Märkten. Der Konzern will die jährliche Ausschüttung je Aktie im Rahmen einer progressiven Dividendenpolitik in den kommenden Jahren kontinuierlich steigern.
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