zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

"Kunden müssen verstehen, dass es mehr um eine BU als um eine KFZ-Kasko geht“

"Kunden müssen verstehen, dass es mehr um eine BU als um eine KFZ-Kasko geht“

25. Januar 2019

|

3 Min. Lesezeit

|

News-Im Blickpunkt

Ein innovatives Geschäftsmodell, digitale Kundenkommunikation und eine klar definierte Zielgruppe – dieser Mix hat David Aufinger Platz 3 beim AssCompact Jungmakleraward eingebracht. Der 25-jährige Tiroler will sich bewusst vom Markt abheben – nicht zuletzt mit seinem Firmennamen.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 25.01.2019

„Insurpreneur by David Aufinger“ – der ungewöhnliche Firmenname setzt sich aus den englischen insurance (Versicherung) und dem französischen entrepreneur (Unternehmer) zusammen. „Jeder Versicherungskunde ist ein Versicherungsnehmer. Auf einen Versicherungsmakler trifft der Begriff des Versicherungsnehmers in gewisser Weise auch zu. Denn er ist der Bundesgenosse/Interessensvertreter seines Kunden“, so Aufinger.

Apple und Amazon als Vorbilder

Der Versicherungsmakler aus Bad Häring setzt auf Online-Kundenkommunikation und verbringt einen großen Teil seiner Arbeitswoche im Homeoffice. „Ich mache regelmäßig Beratungen via Skype oder FaceTime mit Bestandskunden und Interessenten.“ Als Vorbilder in puncto Kundenorientierung und Kulanz nennt er Weltkonzerne wie Apple und Amazon. „Der Kunde muss gut, zeitgemäß und vor allem schnell serviciert werden – und in einer Qualität, dass kaum noch Rückfragen entstehen.“ Damit will Aufinger vermeiden, was ihn selbst stört: „Denn ich finde es schlimm, wenn ich auf die Website eines Unternehmens gehe – auch bei Versicherern ist das leider oft so – und ewig suchen muss, bis ich eine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse finde und nur über Kontaktformulare eine Anfrage versenden kann.“

„Vollkasko ist doppelt so teuer, hat aber nicht den gleichen inneren Wert“

Neben Gewerbeklientel aus Gastronomie und Hotellerie sind seine Zielgruppe „Kunden, die meine Werte teilen und verstehen, dass es beim Versichern mehr um eine BU als um eine KFZ-Kasko geht“, so der Jungunternehmer. „Eine Kasko- oder Rechtsschutzversicherung kann man haben, muss man aber nicht.“ Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist für Aufinger hingegen „ein absolutes Must-have. Der Klient muss verstehen, dass die Vollkasko beim Auto zwar doppelt so teuer wie die BU ist, aber nicht den gleichen inneren Wert hat.“ In vielen Portfolios sei Kasko der größte Ausgabenpunkt – „da wird es dann schwierig, den Grundversicherungsbedarf noch unterzubringen. Deshalb ist es mir eine Herzensangelegenheit, dahingehend zu informieren.“

Vorsorgeprodukte nur auf ETF-Basis

Lebensversicherungen als Veranlagungsvehikel vermittelt der Tiroler Makler aus Prinzip nicht: „Bei der Vorsorge gehe ich in die Honorarberatung, aber nicht klassisch oder in einen aktiven Fonds veranlagt, sondern nur auf ETF-Basis. Ein ETF bietet die Möglichkeit, Kosten zu minimieren und die Anlage breit zu streuen, macht aber auch nur langfristig Sinn. Denn bei einer Versicherungssteuer von 4% braucht man schon einen Anlagehorizont von über 20 Jahren, damit sich das wirklich rentiert.“

Das Maklerporträt erscheint in der AssCompact Februar-Ausgabe.

zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

sharing is caring

Das könnte Sie auch interessieren


Ihnen gefällt dieser Beitrag?

Dann hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

(Klicken um Kommentar zu verfassen)