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Managerhaftung: zuerst denken, dann handeln

Managerhaftung: zuerst denken, dann handeln

14. Dezember 2015

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3 Min. Lesezeit

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News-News

Wer seine Entscheidungen nicht richtig kommuniziert, riskiert eine schiefe Optik und negative Medienberichte.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 14.12.2015

Managerhaftung: Ein brisantes Thema, das nicht nur in den Medien, sondern auch im Berufsalltag vieler Geschäftsführer immer häufiger zum Thema wird. Rechtsanwalt Hon.-richtig Prof. DDr. Jörg Zehetner spricht im AssCompact Interview über die größten Brennpunkte und gibt einen persönlichen Tipp, wie Geschäftsführer Haftung bestmöglich vermeiden können.

Untreue, Bilanz- und Korruptionsdelikte seien in den vergangenen Jahren immer stärker in den Fokus gerückt. Nicht nur die Judikatur verunsichere, sondern auch die zahlreichen staatsanwaltlichen Ermittlungsverfahren, die man aus den Medien kenne. Wird ein Ermittlungsverfahren aufgenommen und darüber berichtet, sei der größte Schaden vielfach bereits angerichtet – „auch wenn es in der Folge nicht zu einer Anklageerhebung oder gar zu einer Verurteilung kommt“, so Zehetner.

„Compliance“ ist ein Thema der Zukunft. „Es ist eine zentrale Aufgabe des obersten Managements organisatorisch dafür zu sorgen, dass sich das Unternehmen und seine Mitarbeiter möglichst rechtskonform verhalten.“ Unterlasse man klare Handlungsanweisungen, Schulungen und Kontrollen, könne man der Gesellschaft gegenüber schadenersatzpflichtig werden.

Haftung vermeiden, bevor es zu spät ist

Mit nur einem einzigen Post-it, dass sich der Geschäftsführer auf den Computer klebt, könne er eine mögliche Haftung schon verhindern, meint der Rechtsanwalt. Darauf sollte stehen: „1. Unternehmenswohl, 2. Optik“. Bei jeder Entscheidung müsse man sich zuerst fragen, ob man diese zum Wohl des Unternehmens treffe.

Danach sollte man sich vergewissern, dass diese nicht nur rechtmäßig ist, sondern auch danach aussieht. Oft sei es eine schiefe Optik, die zu negativen Presseberichten führt. Ist der Stein erst einmal ins Rollen gebracht, werde es mühsam und kostspielig, sich vom Anfangsverdacht zu befreien. Umso wichtiger sei es daher, sich immer zu überlegen, wie eine bestimmte Handlung für einen Dritten – etwa Journalist, Staatsanwalt oder Richter – auf den ersten Blick aussehen könnte.

Beim beim AssCompact Gewerbeversicherungssymposium am 17.03.2016 in der Pyramide in Wien/Vösendorf spricht DDr. Jörg Zehetner nicht nur über wichtige Punkte in der Managerhaftung, sondern wird auch konkrete Tipps zur Haftungsvermeidung geben.

Das Programm zum AssCompact Gewerbesymposium finden Sie hier.

Hier geht es zur Anmeldung für die AssCompact Symposien.

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