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Versicherung nach Maß: Zielgruppenkonzepte für Freiberufler

Versicherung nach Maß: Zielgruppenkonzepte für Freiberufler

14. Dezember 2015

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3 Min. Lesezeit

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News-Versicherungen

Spezielle Berufsgruppen erfordern maßgeschneiderte Versicherungslösungen. Davon profitieren Kunden und Makler.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 14.12.2015

Der Trend zur Spezialisierung macht vor dem Versicherungsmarkt nicht halt. Immer mehr Versicherer entwickeln Zielgruppenkonzepte für Berufsgruppen, Vereine und Interessenverbände –„ und beziehen die nötige Marktnähe aus einer engen Zusammenarbeit mit Maklern“, weiß Franziska Schaefer, Marketing Managerin für den Maklervertrieb bei Hiscox Deutschland.

Innerhalb der letzten 15 Jahre habe sich die Zahl der Selbstständigen in freien Berufen beinahe verdoppelt: „Für jede noch so spezielle Dienstleistung findet sich mittlerweile ein Anbieter.“ Um erfolgreich zu sein, setzen sich Freiberufler immer stärker auf Nischen. Mit der Folge: „Je individueller das Angebot von freien Dienstleistern, desto individueller sind auch deren berufliche Risiken.“ Klassische Berufshaftpflicht-Polizzen reichen meist nicht aus, um individuelle Risiken zu decken.

Spezielle Risiken passgenau versichern

Dass es passgenaue, preiswerte und im Idealfall flexibel anpassbare Lösungen braucht, zeigte ein Beispiel aus der Praxis. So tritt ein auf freiberufliche Übersetzer fokussierter Makler an Hiscox mit einer Idee für eine berufsbezogene Spezialversicherung heran. Er berichtet etwa von einem Fall, in dem durch falsch übersetzte Frachtpapiere ausländische Kunstwerke nicht rechtzeitig zur Ausstellungseröffnung in ein Museum geliefert werden konnten. Das betroffene forderte 19.000 Euro Schadenersatz für den entstandenen Imageverlust.

Schaefer: „Im Gespräch zwischen Makler und Versicherer wird deutlich, dass bei dieser Berufsgruppe ein spezifisches Risikopotenzial besteht, das sich über ein maßgeschneidertes Produkt besser und kompakter versichern ließe als über eine unübersichtliche Kombination aus Einzelversicherungen.“

Nachdem der Versicherer das Marktpotenzial der Zielgruppe geprüft hat, werden die Berufsrisiken kalkuliert, Deckungssummen festgelegt und das Kaufverhalten der potenziellen Kunden analysiert. Dann kommt es zur konkreten Umsetzung, wobei die neue Versicherungslösung je nach Komplexität innerhalb weniger Wochen oder Monate Marktreife erlange.

Auf dem britischen Markt sind die Zielgruppenkonzepte bereits erfolgreich etabliert. Die Vorteile seien laut Schaefer:

  • Die Versicherten können über ihren Makler die Versicherungslösung mitgestalten.

  • Durch den Einsatz von Spezialisten, die die Zielgruppe genau kennen, kann die Bearbeitungszeit deutlich verkürzt werden.

  • Der Makler kann seinen Kunden individuelle Lösungen anbieten und wird selbst zum Experten in der Nische.

  • Durch die Abdeckung von Marktnischen schärft das Unternehmen sein eigenes Profil.

Quelle: AssCompact Deutschland, bearbeitet durch Redaktion Österreich

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