Weltweit achten 45% der institutionellen Anleger bei ihren Veranlagungsentscheidungen auf Nachhaltigkeitskriterien. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Allianz unter 755 institutitonellen Investoren in 23 Ländern mit einem Gesamtanlagevermögen von rund 24 Billionen Euro.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 13.09.2016
Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) werden unter mehreren Aspekten in der Anlagestrategie berücksichtigt. Ethische Gründe sind für 38% der Befragten ausschlagegebend, auch die grundsätzliche Unternehmenspolitik (31%) und das Vermeiden von Reputationsrisiken (19%) spielen eine Rolle. 8% erwarten höhere Rendite, 3% sehen ESG als zusätzliche Diversifikationsmöglichkeit. Der Kernnutzen von ESG-Faktoren liegt für 46% der Befragten darin, Reputationsrisiken zu reduzieren, für 43% in einer Verbesserung der Performance.
Allianz verlängert Kooperation mit WWF
Die Allianz Österreich hat ihre seit 2010 bestehende Kooperation mit dem WWF nun bis Dezember 2018 verlängert. Als erstes Unternehmen Österreichs hat sich die Allianz Ende 2014 zur Anwendung eines eigens vom WWF entwickelten Investitionsmodells und damit zu konkreten, messbaren Nachhaltigkeitszielen verpflichtet. So wendet das Unternehmen die vom WWF festgelegten Kriterien für den eigengemanagten Teil des Portfolios – rund 7 Mrd. Euro – an.
Alleine 2015 konnte die Allianz Österreich 333 Mio. Euro in Richtung Nachhaltigkeit bewegen, womit der Nachhaltigkeitsgrad des Portfolios im ersten Jahr um 1,54% stieg – damit liegt die Allianz 54% anteilsmäßig über dem Plan. „Nachhaltigkeit ist kein Luxus, sondern eine wirtschaftliche Notwendigkeit“, sagt Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich. Bis 2020 will die Allianz Österreich den Anteil an erneuerbaren Energien in ihrem Unternehmensportfolio von aktuell 12% auf 24% verdoppeln.
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