OMDS 3.0: „Werden eines der fortschrittlichsten Systeme der EU haben“

Ende März hat der Versicherungsverband VVO die ersten Normen zu OMDS 3.0 veröffentlicht. Dieser soll „neue Maßstäbe in der digitalen Kommunikation zwischen Maklern und Versicherungsunternehmen setzen“ und „allen Beteiligten eine raschere Abwicklung von Geschäftsprozessen sichern“, so der VVO. Die ersten stehen allen Vertretern der Versicherungswirtschaft und den branchenspezifischen Softwareerzeugern auf der Homepage des Versicherungsverbandes kostenfrei zur Verfügung.

Was sind aus Maklersicht die wichtigsten Benefits? „Mit OMDS 3.0 wird eine einheitliche Authentifizierung für alle Versicherungen ermöglicht“, sagt Orasche. Außerdem können künftig Vertrags- und Schadendaten bidirektional übermittelt werden. „Zum Teil wird es Versicherungsgesellschaften geben, die Daten sogar in Echtzeit übertragen können.“

Einfache Bedienung und weniger Fehler

Laut einer AssCompact Studie Anfang 2016 ist der Nutzungsgrad des OMDS noch stark ausbaufähig. Das soll sich laut Orasche nun ändern, da die Handhabung einfacher sei und die Prozesse normiert wurden. Schadensprozesse werden vom Versicherer automatisch geliefert. „Insgesamt wird die Bedienung einfacher und schneller werden.“ Das System werde weniger fehleranfällig sein, weil weniger Menschen „händisch“ eingreifen werden.

„Bei einigen Versicherungen noch viel zu tun“

Wenn es um den professionellen Datenaustausch geht, sieht Orasche „die größte Herausforderung bei den Versicherungsgesellschaften, die die Daten sauber liefern müssen“. Hier sei „bei einigen Versicherungen noch viel zu tun“. Die Softwarehäuser werden ihre Adaptionen hingegen durch die Normierung schnell und kostengünstig vornehmen können. „OMDS 3.0 wird die notwendigen Projekte bei den Versicherungen beschleunigen und wenn dieses System dann funktioniert, werden wir eines der fortschrittlichsten Systeme der EU haben!“