Traumjob oder Brotberuf? Das Online-Portal karriere.at hat User nach ihrer Zufriedenheit mit dem eigenen Job gefragt - das Ergebnis ist ernüchternd.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 20.11.2015
Für die meisten Österreicher ist ihr Beruf kein Traumjob, sondern Broterwerb. Das ergibt ein Online-Voting unter 427 Usern des Jobportals karriere.at. Immerhin ein Drittel findet den eigenen Job „schwer okay“, wenn auch mit Verbesserungspotenzial. Oft scheitert der Weg zum Traumjob an der Kommunikation.
Mehr als ein Viertel der Befragten (28%) findet, dass ihr Beruf weder gut noch schlecht sei, aber aus praktischen Gründen passe. Fast genauso viele (27%) sehen ihren Job negativ: „Horror. Geld ist mein einziger Antrieb.“ Nur zwölf Prozent der befragten Arbeitnehmer geben an, ihren „Traumjob“ auszuüben.
Ein Grund für die relativ hohe Unzufriedenheit könnte mangelnde Kommunikation zwischen Mitarbeiter- und Führungsebene sein. Wie eine Online-Befragung unter 137 Führungskräften zeigt, erfahren die meisten (43%) die Karrierewünsche ihrer Mitarbeiter nur dann, wenn sie selbst aktiv danach fragen. Bei 41% der Befragten werden solche nur im Mitarbeitergespräch thematisiert. Für acht Prozent der Manager ist die Jobzufriedenheit kein Thema. Ebenso viele geben jedoch an, Entwicklungswünsche der Teammitglieder genau zu kennen.
Dass jeder vierter Befragte angibt, nur des Geldes wegen arbeiten zu gehen, sollte für Unternehmen ein Alarmsignal sein, so karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid. „Ein erster Schritt zur Steigerung der Zufriedenheit im Team sind anonymisierte Mitarbeiterbefragungen, ein weiterer eine vertrauensvolle Anlaufstelle für Beschwerden und Entwicklungswünsche für Arbeitnehmer. Nur wer diese kennt, kann auch am ,Cultural Fit‘ zwischen Mitarbeiter und Unternehmen arbeiten.“
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