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Roundtable: Rosige Zukunft der betrieblichen Vorsorge in Österreich?

Roundtable: Rosige Zukunft der betrieblichen Vorsorge in Österreich?

04. April 2023

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5 Min. Lesezeit

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Im Blickpunkt

Moser Danler Betriebliche Vorsorge und AssCompact luden zum Roundtable „Zukunft der betrieblichen Vorsorge in Österreich und Sicherung der Qualität“ in das AssCompact Mediencenter Gasometer in Wien. Welche Herausforderungen es im Bereich der betrieblichen Vorsorge für Berater, Produktanbieter, Pensionskassen und auch Steuerberater im aktuellen wirtschaftlichen und politischen Umfeld gibt, darüber diskutierte eine hochkarätige Expertenrunde auf Einladung der BAV-Experten Stefan Moser und Gerhard Danler von Moser Danler Betriebliche Vorsorge.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 04.04.2023

Nach der Begrüßung der Runde durch AssCompact Vertriebsleiter Ernst Vallant, führte Gastgeber und Moderator Stefan Moser in das zu diskutierende Thema ein: „Die Intention für diesen Roundtable war, dass wir ein riesiges Potenzial am BAV-Markt sehen. Ein Netzwerk aus Top-Experten, wie sie hier zusammensitzen, kann helfen, dieses Potenzial zu heben.“

„Was wäre, wenn angenommen nur jedes dritte Unternehmen eine Haftpflichtversicherung hätte? Die Branche würde sich da so richtig draufstürzen“, so Moser etwas provokant zu Beginn. Der Experte fragt sich, warum es in der BAV trotz der demografischen Entwicklung und Arbeitskräftemangel noch nicht gelingt, die Wichtigkeit dieses Themas in der Breite zu verankern – sowohl bei Unternehmen, Vermittlern wie Steuerberatern. „Betriebliche Vorsorge wäre DIE Lösung“, so Moser.

„Mitarbeiter finden und binden mit Unfall- und Krankenversicherung“

Erstes Ziel der Diskussion war, einen Status Quo zu erheben, wie die Teilnehmer die BAV aktuell sehen und gewichten. Die erste Frage ging an die Versicherer in der Runde, auf welchen Bereichen der Durchführungswege der Fokus liegt: Altersvorsorge – Unfallversicherung – Krankenversicherung?

Mag. Bernhard Pfeffer von der Allianz hielt zuerst fest, dass sich aus seiner Sicht das Hauptaugenmerk bei der Beratung von Unternehmen etwas von der reinen Altersvorsorge in Richtung Unfall- und Gesundheitsvorsorge verschoben habe. „Für die Mitarbeitenden ist es neben der Pensionsvorsorge merklich wichtiger geworden, dass ihr Arbeitgeber auch Benefits im Bereich Unfall/Gesundheitsvorsorge bietet. Hier scheint der unmittelbare positive Effekt eine Rolle zu spielen. Ist man krank oder hat einen Unfall, hat man unmittelbar etwas von der Vorsorge – Pensionsleistungen dagegen sind gedanklich weit weg.“

Dies bestätigte Mag. Wilhelm Rost von der Generali. Er meinte, man spürt sehr deutlich, dass man mit den Themen Unfall- und Krankenversicherung im Hinblick auf das Motto „Mitarbeiter finden und binden“ entscheidend punkten könne.

Im Anschluss wurde darüber gesprochen, dass im Vergleich zur BAV besonders die Krankenversicherung medial gut aufbereitet und verkauft wird. Wartezeiten beim Arzt – Zweiklassenmedizin – das sei gut aufbereitet und wecke das Bedürfnis nach Absicherung.

Auch Mag. Christian Schuster von der Wiener Städtischen Versicherung sieht das Thema betriebliche Vorsorge gesamtheitlich: „Der Fokus geht generell in Richtung Absicherung der biometrischen Risiken. Leben/Kranken/Unfall sehe ich unter einem Dach.“

Markus Pumberger von Zurich Österreich sieht innerhalb seines Unternehmens eine große Nachfrage in der betrieblichen Altersvorsorge – besonders Lösungen mit Beimischung von fondsgebundenen Produkten seien in den vergangenen zwei bis drei Jahren beliebter geworden.

Aus Sicht eines Ausbildners konnte Mag. Thomas Wondrak von konsequent lernen bestätigen, dass der gesamte Komplex der betrieblichen Vorsorge immer mehr um die Kranken- und Unfallvorsorge erweitert werde. Vermittler werden künftig vermehrt zum Unternehmen gehen und über drei bis vier Themen sprechen, was die betriebliche Vorsorge angeht – nicht mehr nur über die BAV. „Das Geld in der Wirtschaft ist da und die Betriebe wollen auch vorsorgen. Führungskräfte beschäftigen sich mehr mit der betrieblichen Altersvorsorge, aber auch Lehrlinge fragen aktiv danach. Da haben wir eine schöne Zielgruppe und gute Aussichten“, so Wondrak.

Im zweiten Teil des Beitrages zum Roundtable „Betriebliche Altersvorsorge“ erörterten die Teilnehmer, wohin der Trend gehen wird, welche Rolle die Politik dabei spielen muss und das Thema Aus- und Weiterbildung in der Maklerschaft bezüglich BAV.

Die Teilnehmer des Roundtables zum Thema BAV

Moser Danler & Partner GmbH & Co KG

  • Moderator und Initiator: Stefan Moser
  • Initiator: Gerhard Danler
  • Mag. Bernhard Pfeffer – Allianz Elementar Lebensversicherungs-AG
  • Mag. Wilhelm Rost – Generali Versicherung AG
  • Mag. Christian Schuster – Wiener Städtische Versicherung AG
  • Mag. Markus Pumberger – Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft
  • Mag. Thomas Wondrak – konsequent wondrak
  • Mag. Gernot Heschl – VBV Pensionskasse Aktiengesellschaft
  • Dr. Heimo Czepl – Czepl& Partner GmbH & Co KG
  • Mag. Alexander Gimborn – ÖVM -Österr. Versicherungsmaklerring
  • Wolfgang Dallinger – Dallinger Versicherungstreuhand GmbH
  • Den gesamten Beitrag lesen Sie in der AssCompact April-Ausgabe!

Den gesamten Beitrag lesen Sie in der AssCompact April-Ausgabe!

Foto oben: Die Teilnehmer des Roundtables zum Thema „Betriebliche Vorsorge“

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Kommentare:


AGR GERHARD MIKO, Wiener Neudorf schrieb am 4.4.2023: " Gut, dass endlich "irgendwer" irgendetwas in Sachen Betrieblicher Vorsorge ("BAV") wieder macht. AGR GERHARD MIKO, Am Anningerpark 3, 2351 WIENER NEUDORF "

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