zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

Studie: Neue Modelle der Krankenversicherung gefragt

Studie: Neue Modelle der Krankenversicherung gefragt

30. August 2019

|

3 Min. Lesezeit

|

News-Studien

Eine „Revolution“ im Gesundheitswesen kündigt ein aktueller Report von Allianz Partners an. Demnach werde in den nächsten 20 Jahren „kein Stein auf dem anderen“ bleiben.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 30.08.2019

Der Bericht „Future Health, Care and Wellbeing“ wurde vom britischen Zukunftsforscher Ray Hammond verfasst und ist Auftakt einer Serie von mehreren Studien, die Allianz Partners unter dem Titel „The World in 2040“ in den kommenden Monaten veröffentlichen wird.

„Innerhalb der kommenden zwei Jahrzehnte werden wir tiefgreifende Veränderungen im Gesundheitswesen feststellen“, sagt Studienautor Ray Hammond. „Dies ist umso bemerkenswerter, da die Medizin und das Gesundheitswesen eher konservative, sich langsam entwickelnde Bereiche sind, die sich gegenüber Veränderungen resistent zeigen.“

Kosten werden sich bis 2040 mehr als verdoppeln

Aktuell wird der weltweite Gesundheitsmarkt auf rund 8,1 Mrd. US-Dollar im Jahr geschätzt. Die jährlichen weltweiten Ausgaben im Gesundheitswesen werden sich dem Berich zufolge bis 2040 auf 18,3 Mrd. US-Dollar mehr als verdoppeln. „Wir wollen daher den Report als Basis für unsere Planung nutzen, um Kunden zeitgemäße Unterstützung zu bieten und ihre Zukunft zu sichern“, sagt Allianz Partners Österreich-Geschäftsführer Dkfm. Erik Heusel.

Individuelle Krankenversicherungen

Künftig werde es laut Studie notwendig sein, ein neues Geschäftsmodell für Krankenversicherungen zu entwickeln. Krankenversicherungstarife werden wahrscheinlich komplett auf jede einzelne Person zugeschnitten. Gesundheitsprobleme wird man oft schon bei der Geburt identifizieren und behandeln, Krankheitsfälle werden damit erheblich seltener. Krankheiten, die nicht schon bei der Geburt geheilt werden konnten, werden dann mit künstlicher Intelligenz und Robotertechnik behandelt.

Gesundheitsdaten im eigenen Körper speichern

Eine wesentliche Verlagerung werde es beim Aufbewahrungsort von Gesundheitsinformationen geben. Zurzeit liegen diese bei Ärzten oder in Krankenhäusern. „In Zukunft werden Menschen über moderne Technologien oder im Körper eingepflanzte Geräte besseren Zugang zu ihren eigenen Gesundheitsdaten haben“, so Hammond.

Für den Krankenversicherer entstehen neue Aufgabenfelder. Heusel: „Durch Nutzung unseres globalen Netzwerks werden wir in Zukunft in der Lage sein, unseren Kunden bei der Wahl der richtigen Behandlungsmethode und des entsprechenden Arztes zu helfen.“

Foto: ©natara - stock.adobe.com

zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

sharing is caring

Das könnte Sie auch interessieren


Ihnen gefällt dieser Beitrag?

Dann hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

(Klicken um Kommentar zu verfassen)